Erleichterung bei Österreichs Handballern

Ein Handballspieler im roten Trikot wirft den Ball vor einem Publikum.
Raul Santos riss sich nicht wie befürchtet das Kreuz-, sondern das Innenband.

Österreichs verjüngtes Nationalteam hat die Nagelprobe in Rumänien bestanden. Am Ende eines Krimis behielten Nikola Bilyk und Co. am Donnerstag im vorentscheidenden Auswärtsspiel der WM-Qualifikation die Nerven und hängten die Osteuropäer trotz der 29:32-Niederlage im direkten Vergleich ab. Nun dürften die mehr erzielten Auswärtstore den Ausschlag zugunsten von Österreich geben. Mit einem Pflicht-Heimsieg über Finnland im abschließenden Gruppenspiel in der Südstadt kann Österreich am Sonntag (16.00 Uhr, live ORF Sport +) den Sack zumachen. Denn Rumänien wird sein Gastspiel in Italien wohl gewinnen, die beiden Teams würden damit punktgleich an der Spitze stehen.

"Unglaublich, dass wir sechs Punkte Rückstand trotz der vielen Ausfälle, die wir vorher und auch mit Raul noch im Spiel hatten, noch so reduziert haben", freute sich Österreichs Teamchef Patrekur Johannesson.

Ausfall

Die in der ersten Hälfte passierte Verletzung des bis dahin als sechsfacher Torschütze aufgetretenen Raul Santos ist nicht ganz so schwer wie befürchtet: Santos hat sich nicht das Kreuzband, sondern das Innenband im Knie gerissen, zusätzlich wurde der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen. "Ich bin froh, dass nicht mehr kaputt ist, das hätte weit schlimmer ausgehen können", sagte der 24-Jährige, der im Sommer wie Nationalteam-Kollege Nikola Bilyk zum europäischen Topklub Kiel wechseln wird.

Gelingt am Sonntag die Qualifikation, dann darf Österreich am 31. Jänner gespannt nach Breslau blicken. Dort wird aus der Riege der aktuellen EM-Teilnehmer der Play-off-Gegner gelost.

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