Eklat bei der Judo-WM: Ägypter verweigert Israeli den Handshake

JUDO-JPN-WORLD
Mohamed Abdelaal dreht sich nach dem Kampf um, lässt seinen Gegner Sagi Muki mit ausgestreckter Hand stehen.

Sagi Muki hat am Donnerstag Geschichte geschrieben. Der 27-Jährige krönte sich zum ersten israelische Weltmeister im Judo überhaupt. Seinen härtesten Kampf auf dem Weg zu Gold bestritt Muki im Halbfinale als er sich knapp nach Punkten gegen den Ägypter Mohammed Abdelaal durchsetzte - und eine schwere Provokation des Gegners verdauen musste. 

Nach dem Kampf weigerte sich der ägyptische Judoka, dem Sieger die Hand zu geben. Abdelaal verweigerte den obligatorischen Handshake, indem er seinem Gegenüber den Rücken kehrte, diesen mit ausgestreckter Hand stehen ließ. In den sozialen Netzwerken hat die Geste für Aufregung gesorgt, diskutiert wird darüber, ob Abdelaal aus politischen Motiven handelte oder einfach ein schlechter Verlierer ist. Wie auch immer: Um eine Strafe seitens des Judo-Verbandes kommt der Ägypter nicht herum.

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