Ein Österreicher im Blickpunkt

Ein junger Mann hält lächelnd eine Trophäe in die Höhe.
Der Tullner Lucas Miedler erreichte bei den Junioren in Paris bereits sein drittes Grand-Slam-Finale.

Ein Österreicher sorgt derzeit in Paris für viel Freude. Der 17-jährige Tullner Lucas Miedler zog ins Doppel-Endspiel bei den Junioren ein. Miedler schlug an der Seite des Australiers Akira Santillan die als Nummer fünf gesetzten Brasilianer Orlando Luiz und Joao Menezes mit 7:6, 6:7 und 10:5 im Match-Tie-Break. Im Endspiel warten die französischen Lokalmatadore Benjamin Bonzi und Quentin Halys. Für Miedler ist es bereits das dritte Grand-Slam-Finale. Bei den Australian Open zog er 2013 mit dem Deutschen Max Marterer ins Endspiel ein, ein Jahr später gab es in Melbourne mit dem Australier Bradley Mousley gar den Titel. Dazwischen gewann er im Doppel die Orange Bowl.

„Ich hab schon immer gerne Doppel gespielt, hab mit dem Service und dem Volley auch das richtige Spiel dafür und sehe die Situation am Platz und am Netz auch immer recht gut", sagt Miedler, der im April von Daviscup-Kapitän Clemens Trimmel zum Daviscup nach Bratislava mitgenommen wurde. Eine Option für die Zukunft, gewissermaßen als Nachfolger für Alex Peya & Co.? „Doppel werde ich immer so nebenbei spielen und mich mehr auf's Einzel konzentrieren", sagt Miedler, der im Single auch U16-Europameister wurde. Derzeit wird Miedler von Andreas Fasching trainiert und arbeit vorzugsweise in der Südstadt beim neuen Head-Coach Michiel Schapers. Trimmel und Schapers sind sich einig: „Wenn er so fokussiert bleibt, kann er viel erreichen."

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