Eberl in Speer-Qualifikation ausgeschieden

Sie verabschiedete sich mit nur 49,66 Metern, auf die Qualifikation fehlten rund zehn Meter. Schon nach der ersten Gruppe der Teilnehmerinnen lag Eberl nur an der 17. Stelle, zwölf kamen ins Finale.
Die 24-Jährige hatte sich am 2. Juni einer Knieoperation unterzogen, bei der ihr ein Knorpelstück entfernt worden war. Laut eigener Aussage kehrten die Schmerzen während des Wettkampfs zurück, womit sie ihr volles Leistungspotenzial nicht abrufen konnte. " Olympia lässt sich nicht verschieben", sagte Eberl mit Tränen in den Augen.
"Ich bin sehr enttäuscht und traurig, dass es so schlecht gegangen ist. Ich habe gehofft, 54, 55 Meter werfen zu können. Aber die Operation ist erst acht Wochen her, es war wohl doch zu früh", so die Athletin. Trotzdem bedankte sie sich für die Chance, nominiert worden zu sein. " Olympia ist nur einmal in vier Jahren, deshalb habe ich es auch versucht. Ich bin auch superfroh. 80.000 Leute im Stadion sind eine Wahnsinnsbeachtung, die man nicht gewohnt ist. Ich war nervös, aber nicht übermotiviert."
ach einem ungültigen Versuch hatte Eberl alles in den zweiten gelegt: "Ich glaube, der Anlauf war zu schnell für meine Verhältnisse, ich war zu knapp an der Linie. Ich wollte den Speer noch flach halten, das ist mir nicht gelungen. Es hat mir das Knie verdreht, es schmerzte und ich hatte danach so ein taubes Gefühl. Ich haben den letzten Versuch dann noch gemacht, weil ich einen gültigen stehen haben wollte", erzählte sie.
Eberl wird sich nach der Rückkehr in die Heimat das Knie noch einmal genau anschauen lassen, dann soll auch entschieden werden, ob ein erneuter Eingriff notwendig ist. Die Heeressportlerin hatte sich bereits am 13. August 2011 in Lappeenranta mit der persönlichen Bestleistung von 60,07 Meter für London qualifiziert. Jahrelang war ihr Training von einem chronischen Patellarspitzensyndrom beeinträchtigt. Nach der kürzlich erfolgten Operation konnte sie lange nur im Sitzen Würfe üben.
Kommentare