Tony Martin trägt die Bürde des Zeitfahr-Favoriten

Tony Martin ist der Mann, den es am Mittwoch zu besiegen gilt: Der 29-jährige Deutsche hat die letzten drei WM-Einzelzeitfahren allesamt gewonnen, am Mittwoch greift der Cottbusser im spanischen Ponferrada nach seinem vierten Titel (live zu sehen in ORF Sport Plus ab 13.20 Uhr). Heuer hat der Profi des Teams Omega-Quickstep bei der Tour de France aufgezeigt, als er neben seiner Spezialdisziplin Zeitfahren auch eine normale Etappe gewinnen konnte – am neunten Tag startete er eine 59 Kilometer lange Soloflucht und brachte diese mit 2:45 Minuten Vorsprung auf den Rest des Feldes ins Ziel.
Fabian Cancellara kommt am Mittwoch als Konkurrent nicht infrage – der Schweizer Zeitfahr-Weltmeister der Jahre 2006, 2007, 2009 und 2010 konzentriert sich auf das Straßenrennen am Sonntag und damit jenes WM-Gold, das ihm noch fehlt.
Dafür geht sein Trek-Teamkollege Riccardo Zoidl, 26, durchaus mit Erwartungen in den 47-Kilometer-Bewerb, 2012 hatte der Oberösterreicher als 14. aufgezeigt. Noch eher ist freilich dem 24-jährigen Vorarlberger Spezialisten Matthias Brändle etwas zuzutrauen, speziell nach seinen beiden Etappensiegen bei der Tour of Britain in der vorletzten Woche.
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