Drei Damen und zwei RTL-Plätze

epa03448963 Austrian Stefanie Koehle in action during the first run of the women's Giant Slalom race of the Alpine Skiing World Cup at the Rettenbach glacier in Soelden, Austria, 27 October 2012. EPA/HANS KLAUS TECHT
Görgl, Kirchgasser und Köhle kämpfen in einer internen Qualifikation um die letzten Startplätze.

Anna Fenninger als Saisonsiegerin und Kathrin Zettel mit ebenfalls mehreren Topplatzierungen im Weltcup sind für den Riesentorlauf der Damen am Donnerstag bei der WM in Schladming fix gesetzt. Um die restlichen zwei Plätze fahren am Mittwochvormittag auf der Reiteralm-Herrenpiste "Finale Grande" Elisabeth Görgl, Michaela Kirchgasser und Stefanie Köhle. "Wir fahren zwei Läufe, die Zeiten werden addiert, die besten zwei sind dabei", erklärte ÖSV-Damen-Cheftrainer Herbert Mandl die Vorgangsweise.

Alle drei Damen sind topmotiviert und überzeugt, die Ausscheidung positiv zu überstehen. "Ich nehme das Rennen vor dem Rennen als Training, ich kann eh nichts machen. Im Super-G hätte ich mir eine Quali gewünscht, jetzt haben wir eine, da kann ich mich auch nicht beschweren", sagte Köhle, die nach Platz drei im Auftakt-Riesentorlauf von Sölden als zweitbeste Platzierung Rang elf in Aare eingefahren hat. Sie habe auch bei glatten Pisten großes Vertrauen ins Material. "Es ist die WM der gut operierten Kreuzbänder, da muss ich dabei sein", meinte die 26-jährige Tirolerin.

Gute Erfahrung mit Qualifikationen bei Großereignissen hat Görgl, die sich während Olympia 2010 in Whistler gegen Andrea Fischbacher durchgesetzt hatte. "Ich möchte die Quali schaffen, aber ich muss es eh so nehmen, wie es kommt. Ich habe leider davor die Resultate nicht so eingefahren, wie ich mir das gewünscht habe. Jetzt müssen wir noch einmal den Vergleich suchen und die vier Schnellsten sollen dann fahren" sagte die Steirerin, die bereits drei WM-Rennen in den Beinen hat (11 im Super-G, 6 in der Super-Kombi, 10 in der Abfahrt).

Qualifikation

Görgl jedenfalls glaubt, dass eine Qualifikation abhängig von der Einstellung, wie man in sie reingehe, "schon noch einmal alle Kräfte mobilisieren" könne. "Und dann ist man auch für den nächsten Tag parat. So sehe ich es, so bin ich auch in Whistler damit umgegangen." Als beste Saisonplatzierungen hat Görgl Rang neun auf dem Semmering und zwölf in Aare erreicht, Kirchgasser war Siebente in St. Moritz und weitere viermal in den Top-15.

Die Kombi-Vierte Kirchgasser absolvierte am Dienstagabend den Teambewerb, gestresst fühlt sie sich durch die Quali nicht. "Egal, ich würde sowieso jeden Tag durchfahren. Und ich bin eh eine, die im Training immer mit Gas fährt. Wenn es funktioniert, wäre es super, dann werde ich im Rennen wirklich mit Vollstoff hier runterfahren. Ansonsten konzentriere ich mich auf den Slalom", will es die Salzburgerin sportlich nehmen. "Ich lasse mich überraschen, aber wenn ich so fahre wie im Training gestern, dann dürfte es kein Problem sein."

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