Doppelsitzer-Gold einziger ÖRV-Podestrang bei EM

Im Herren-Einsitzer belegte Manuel Pfister in Weltcup und EM Rang sieben, in der nur als EM ausgefahrenen Staffel wurde das ÖRV-Team Vierter. Die Titel gingen an den Deutschen Andi Langenhan und Russland.
Österreich bilanzierte auf der Bahn nahe Moskau mit EM-Gold durch Peter Penz/Georg Fischler und dem Weltcup-Gesamtsieg von Andreas und Wolfgang Linger. Pfister durfte mit seiner Platzierung zufrieden sein, auch im Gesamt-Weltcup wurde er Siebenter. "Ich habe sicher meine beste Saison gehabt, obwohl mich die verletzte Schulter sicher stark behindert hat", erklärte der Tiroler. "Ich habe nicht ordentlich im athletischen Bereich trainieren können." ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl sieht die Entwicklung seines besten Manns positiv: "Manuel hat sich im Lauf der Saison sehr gut entwickelt. Aber die Ergebnisse der Saison sind sicher nicht das, was wir uns vorstellen."
Die anstehende Analyse betrifft auch die Staffel, in der es mit Platz zwei vor einer Woche in Sigulda nur einmal zu einem Podestplatz gereicht hat. Im EM-Rennen fehlten Nina Reithmayer, Manuel Pfister sowie Penz/Fischler 7/10 auf die drittplatzierten Italiener. Russland gewann von den favorisiert gewesenen Deutschen. Friedl: "Die anderen Nationen haben in diesem Bewerb stark aufgeholt. Wir werden unsere Hausaufgaben zu erledigen haben." 2010 hatte es für den ÖRV sechs EM-Medaillen gegeben.
Langenhan gewann Deutschlands einziges EM-Gold, für die dominierende Nation in diesem Sport eine herbe Enttäuschung. Seinen dritten Saison-Weltcupsieg war noch durch Altmeister Armin Zöggeler gefährdet, der Südtiroler hatte nur 85 tausendstel Sekunden Rückstand. Für den deutschen Weltmeister Felix Loch blieb Bronze. Von den übrigen Österreichern wurde im Paramonowo-Weltcup Daniel Pfister 13., Reinhard Egger 20. Am erfolgreichsten war die Russin Tatjana Iwanowa mit zweimal Gold.
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