Dopingfall Armstrong: Ermittlungen eingestellt
Die US-Staatsanwaltschaft hat ihre Dopingermittlungen gegen den siebenmaligen Tour de France-Gewinner Lance Armstrong eingestellt. Die Juristen hatten knapp zwei Jahre lang versucht, zu klären, ob während Armstrongs Zeit beim von der Regierung gesponserten amerikanischen Rennstall US Postal, ein Dopingprogramm aufgebaut wurde und ob der Radstar die Anwendung unerlaubter Mittel unterstützt oder befürwortet hat.
"Ich bin erfreut, zu erfahren, dass die US-Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungen beendet hat. Es ist die richtige Entscheidung", betonte Armstrong.
Der Texaner war in der Vergangenheit mehrfach von ehemaligen Teamkollegen, unter anderem den selbst des Dopings überführten
Floyd Landis und Tyler Hamilton, beschuldigt worden, leistungssteigernde Mittel genommen zu haben. Armstrong selbst hatte die Vorwürfe stets vehement zurückgewiesen.
USADA ermittel weiter
Die US-amerikanische Anti-Doping-Agentur (USADA) wird ihre Ermittlungen hingegen fortsetzen. "Unsere Ermittlungen bezüglich Doping im Radsport gehen weiter, und wir hoffen, aus den Ermittlungsergebnissen der Behörden Informationen zu erhalten", teilte USADA-Chef Travis Tygart mit.
Die Aufgabe seiner Agentur sei es, den sauberen Sport zu schützen, und nicht die strafrechtliche Verfolgung, so Tygart weiter. Die Einnahme von Dopingsubstanzen wird in den
USA strafrechtlich nicht verfolgt.
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