Doping: Zwei Jahre Sperre für Scharapowa

Doping: Zwei Jahre Sperre für Scharapowa
Die Russin war positiv auf Meldonium getestet worden.

Mit einer Sperre musste sie rechnen, eine erhoffte Gnade blieb ihr jedoch verwehrt: Maria Scharapowa wurde vom Tennis-Weltverband ITF für zwei Jahre gesperrt. Die Russin gab Anfang März ein Geständnis ab, dass die verbotene Substanz Meldonium bei ihr entdeckt worden sei.

Erwischt wurde die 29-Jährige Ende Jänner nach dem Viertelfinalspiel der Australian Open gegen Serena Williams. Die ITF hatte die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin zunächst vorläufig suspendiert.

Die Sperre tritt rückwirkend ab 26. Jänner in Kraft. Ihr Preisgeld, das sie bei den Australian Open gewonnen hatte, muss sie zurückzahlen, die Weltranglisten-Punkte für den Viertelfinaleinzug werden nicht gewertet.

Meldonium steht seit Jahresbeginn auf der Liste der verbotenen Substanzen. Alle Spieler mussten wurden informiert, Scharapowa habe das Informations-eMail schlicht nicht beachtet, wie sie angab.

In diesem Jahr wurden bereits zahlreiche Sportler, vor allem russische, positiv auf Meldonium getestet. Das Präparat ist ein herz- und kreislaufwirksamer Arzneistoff.

Die fünffache Grand-Slam-Siegerin will gegen die Sperre vorgehen. Umgehend kündigte sie auf ihrer Facebook-Seite an, vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen zu wollen.

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