Weltverband ermittelt gegen 17 Leichtathleten

Die Doping-Ermittlungen wurden auf Grundlage des Biologischen Passes eingeleitet.

Der Leichtathletik-Weltverband ( IAAF) hat auf Grundlage des Biologischen Passes Doping-Ermittlungen gegen 17 Aktive eingeleitet. Das berichteten IAAF-Offizielle am Mittwoch in London. Insgesamt seien nun seit der Einführung der Blutprofile im Jahre 2009 36 Fälle bekannt, sagte Thomas Capdevielle von der Anti-Doping-Abteilung der IAAF.

Davon seien 19 Sportler bereits für zwei oder vier Jahre gesperrt worden. In zwei weiteren Fällen ermittle die IAAF wegen des Gebrauchs von Steroiden. Nach Abschluss der Ermittlungen übergibt der Weltverband die Fälle den nationalen Verbänden.

In der vergangenen Woche hatte die IAAF unabhängig vom Blutpass-Programm bekanntgeben, dass bei nachträglichen Analysen von Doping-Proben der WM 2005 in Helsinki drei Weltmeister, zwei Silbermedaillen-Gewinner und ein Ex-Weltmeister der Einnahme verbotener Mittel überführt worden seien. Die IAAF veröffentlichte bisher die Namen der Hammerwerfer Iwan Tichon (Gold) und Wadim Dewjatowski (Silber) sowie der Kugelstoßer Nadeschda Ostaptschuk (Gold) und Andrej Miknewitsch (WM-Gold 2003). Alle vier kommen aus Weißrussland und wurden teilweise schon mehrfach wegen Dopings gesperrt.

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