Doping: Marathonläuferin Köpper für zehn Jahre gesperrt

LEICHTATHLETIK: LINZ DONAU MARATHON:
Der 38-Jährigen wurden mehrere Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen vorgeworfen. Sie ist bis 2030 gesperrt.

Die Österreichische Anti-Doping-Rechtskommission (ÖADR) hat am Mittwoch eine zehnjährige Sperre für Leichtathletin Cornelia Köpper bekanntgegeben. Ihr werden Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen zur Last gelegt, konkret der Besitz und das Inverkehrsetzen von Erythropoetin (EPO), Genotropin und Testosteron sowie der Besitz und die Anwendung von Humanalbumin und verbotener Infusionen. Die Sperre der 38-Jährigen läuft seit 11. Dezember und noch bis 10. Dezember 2030.

Laut ÖADR-Aussendung habe Köpper die verbotenen Substanzen EPO, Genotropin und Testosteron aus Kroatien besorgt und an einen Triathlonsportler und dessen Betreuer weitergegeben. Zudem habe sie vor dem Graz-Marathon 2014, den sie gewann, und dem Linz-Marathon 2015 verbotene intravenöse Infusionen von mehr als 50 ml innerhalb eines Zeitraums von sechs Stunden angewandt. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig, innerhalb von vier Wochen stehen den Verfahrensparteien die Erhebung von Rechtsmitteln offen.

Köpper hatte die Qualifikationsnorm des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) für eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro erbracht, nicht aber die strengere Norm des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC). In besagtem Linz-Marathon war sie auf eine Zeit von 2:43:10 gekommen.

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