Doping in Russland: Mehrere neue "verdächtige Athleten"

Doping in Russland: Mehrere neue "verdächtige Athleten"
Die WADA will alle Verdächtigen einer "vollständigen Untersuchung" unterziehen. Dies soll über 2019 hinausgehen.

Die Auswertung der 2.262 Proben aus einem Moskauer Labor hat laut der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) mehrere neue Fälle "verdächtiger Athleten" ans Licht gebracht. WADA-Chefermittler Günter Younger kündigte am Donnerstag an, dass "alle Athleten, die als Verdächtige identifiziert worden sind, einer vollständigen Untersuchung" unterzogen würden.

Die WADA hatte diese Proben Ende April erhalten und danach begonnen, diese zu analysieren. Daneben sei man laut Younger auch seit längerem damit beschäftigt, 24 Millionen Dokumente im Zusammenhang mit der russischen Dopingaffäre auszuwerten. Bis Ende 2019 soll die Datenanalyse abgeschlossen sein.

"Ich kann bestätigen, dass wir begonnen haben, mehrere eindeutige Fälle in enger Zusammenarbeit mit den internationalen Verbänden zu verfolgen", erklärte Younger. WADA-Generaldirektor Olivier Niggli glaubt nicht, dass die Untersuchungen bis zum Jahresende abschlossen werden können, weil er die Gesamtzahl auf "mehr als hundert Fälle" durch die neuen Beweismittel schätzt.

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