Russland droht der Ausschluss von Olympia

Ein Schild mit der Aufschrift „RUSADA“, dem russischen Antidoping-Agentur.
Es gebe Pläne, russische Athleten von ausländischen Agenturen testen zu lassen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA suspendierte Russlands Anti-Doping-Angentur (RUSADA). Den Russen droht damit auch ein Olympia-Ausschluss für die Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Zuletzt war der russische Verband vom Leichtathletik-Weltverband IAAF wegen Dopingvergehen vorläufig suspendiert worden.

Solange die RUSADA nicht alle Vorgaben erfüllt, kann Russland kein Sport-Großereignis mehr ausrichten. Gegen diese Maßnahme wehrt sich Sergej Naryschkin, der Vorsitzende der Staatsduma in Moskau: "Wenn Sie mich fragen, kann das nicht sein."

WADA-General-Direktor David Howman erklärte, dass es Pläne gebe, russische Athleten von ausländischen Agenturen testen zu lassen. Dem Chef des russischen Leichtathletik-Verbandes, Wadim Selitschenkok, ist die WADA mittlerweile zu mächtig. "Niemand bestreitet, dass die Organisation sehr wichtig ist. Aber mir scheint, dass sie zu viele Vollmachten bekommen hat."

Neben Russlands Anti-Doping-Agentur wurden auch die nationalen Anti-Doping-Agenturen in Andorra, Israel, Argentinien, Bolivien und der Ukraine von der WADA als nicht regelkonform erklärt.

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