Djokovic lässt Federer keine Chance

Novak Đoković beim Tennismatch.
Der Serbe siegt im Endspiel der World Tour Finals gegen den Schweizer in zwei Sätzen.

Die Saison endete, wie sie begonnen hatte – mit einem großen Titel für Novak Djokovic. Der Serbe sicherte nach den Australian Open (Jänner) und den weiteren Grand-Slam-Siegen in Wimbledon und New York auch das ATP-Finale in London. Der 28-Jährige nahm Revanche für die Niederlage in der Gruppenphase und schlug Altmeister Roger Federer 6:3, 6:4. Der Schweizer packte phasenweise Zauberbälle aus, hatte aber dazwischen auch Aussetzer. Sein Gegenüber zeigte einmal mehr, dass er der konstanteste Mann im Zirkus ist und daher zu Recht die Nummer eins. Freuen durfte sich einmal mehr auch ein Tiroler: Gebhard Gritsch ist seit 2009 Konditionstrainer von Djokovic.

Wen die Fans zum Liebling auserkoren hatten, war von Beginn an spürbar. Roger Federer ist der beliebteste Spieler, egal, wo und wie er spielt, egal, in welcher Stimmung er ist. Auf der anderen Seite der Serbe Djokovic, dessen Beliebtheit in London bestenfalls mit Akzeptanz und Respekt endete – und der durch die große Überlegenheit und der daraus resultierenden Eintönigkeit (82 Siege, sechs Niederlagen) heuer wenig weitere Fans gewonnen hat. „Die Saison ist kaum zu toppen“, sagt Gritsch. Doch, da wäre noch was: „Der erste Titel bei den French Open würde viel bedeuten.“

Kein Schaller-Sieg

Ins Finale von London schaffte es noch ein zweiter Österreicher: Der vom Steirer Gilbert Schaller betreute Rumäne Florin Mergea verlor mit dem Inder Rohan Bopanna das Endspiel gegen das niederländisch-rumänische Duo Jean-Julien Rojer/Horia Tecau 4:6, 3:6. Der Wiener Alexander Peya war in London mit dem Brasilianers Bruno Soãres beim ATP-Finale (nur) als Ersatzmann dabei. Nächste Saison spielt der 35-Jährige an der Seite des Deutschen Philipp Petzschner, der mit dem Jürgen Melzer zwei Grand-Slam-Titel gewann.

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