Djokovic gewinnt Indian Wells-Finale

Der Serbe bezwingt Roger Federer im ATP-Masters-Finale in drei Sätzen.

Mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:3) besiegte Novak Djokovic den Schweizer Roger Federer im Indian-Wells-Finale. Damit konnte der Serbe zum dritten Mal das ATP-Masters-Turnier von Indian Wells/Kalifornien gewinnen. In einem hochklassigen Endspiel setzte sich der serbische Tennisstar nach 2:13 Stunden durch. Djokovic verwertete seinen zweiten Matchball und triumphierte somit nach 2008 und 2011 in diesem Jahr erneut.

Kein Boris Becker - kein Problem

Erstmals in diesem Jahr trat Novak Djokovic ohne seinen deutschen Teilzeittrainer bei einem Tennisturnier an, und prompt gewann der Serbe das prestigeträchtige ATP-Masters von Indian Wells.
„Ich musste mein bestes Spiel zeigen und bis zum Schluss voll konzentriert bleiben. Das ist mir gelungen, ich bin sehr stolz auf meinen Erfolg hier“, freute sich ein erleichterter Djokovic. Dabei sah es anfangs gar nicht nach einem serbischen Sieg aus. Federer brauchte nur 31 Minuten zum Gewinn des ersten Satzes. Erst danach fand Djokovic besser in die Partie.

Würdiges Finale mit zwei Superstars

„Er hat im zweiten Satz einige kritische Punkte gemacht, als das Match in beide Richtungen hätte kippen können. Hut ab davor“, lobte Roger Federer, der aktuell in beneidenswerter Form ist. Der Schweizer ist mit vier Turniersiegen der Rekordchampion von Indian Wells und hatte im Entscheidungssatz eigentlich alle Vorteile auf seiner Seite. Nach einem 4:5-Rückstand schaffte der 32-Jährige das wichtige Break und brachte anschließend sein Service zum 6:5 durch. Als Djokovic jedoch seinen Aufschlag hielt, musste im 33. Duell der Superstars zum zweiten Mal ein Tiebreak die Entscheidung bringen. Hier lag der Djokovic schnell mit 5:1 vorn und nutzte nach 2:12 Stunden seinen zweiten Matchball zum Sieg.
„Ich bin mental stark geblieben und das gibt mir hoffentlich einen riesigen Schub Selbstbewusstsein für den Rest der Saison“, betonte Djokovic, der mit 99 Punkten genau einen Zähler mehr verbuchte als Federer. Für seinen 42. Turniersieg kassierte der Weltranglisten-Zweite ein Preisgeld von einer Million Dollar und zog in der ewigen Bestenliste an Stefan Edberg vorbei auf Platz 14. Federer hat sich trotz der Niederlage im globalen Ranking um drei Positionen verbessert und ist jetzt Fünfter.

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