Die Nummer eins überstrahlt alles

Am Sonntag wird in der TipsArena im Endspiel die Turniersiegerin ermittelt. Schon vor dem großen Showdown gibt es viele Gewinner, die sich in Linz nach getaner Wochenarbeit ein gutes Flascherl aufmachen können. Nicht nur die Gewinnerin des Siegerschecks in Höhe von 19.000 Dollar. Auch Verliererinnen gab es beim Generali Ladies. Eine Zwischenbilanz:
Viktoria Asarenka
Die weißrussische Nummer eins der Welt ist nicht nur gekommen, sondern spielte bisher auch sensationell. In den ersten beiden Runden hatte sie gegen Arantxa Rus und Simona Halep jeweils nur zwei Games abgegeben, gestern deklassierte die 23-Jährige im Viertelfinale die Kroatien Petra Martic mit 6:2, 6:2. Nach den Siegen plauderte sie mit Journalisten, erzählte artig, dass sie gerne Wiener Schnitzel essen würde und dass es ihr in Linz gefallen würde. Einfach ein Star zum Anfassen.
Die Reichels:
Beim mittlerweile in der Regionalliga verschwundenen Fußballklub LASK hatten Peter-Michael und Tochter Sandra Reichel in den vergangenen Jahren nicht immer Glück, beim Tennis ist das Duo in Österreich unschlagbar. Jahr für Jahr wird die Finanzierung der Damen-Turniere von Bad Gastein und Linz auf die Beine gestellt, zumindest nach Oberösterreich kommen stets Topspielerinnen. Im Vorjahr war die damals regierende Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova da, heuer Asarenka. Wegen 2013 wird noch verhandelt.
Bethanie Mattek-Sands:
Die Amerikanerin war als Qualifikantin bis ins Viertelfinale gekommen, in dem sie gestern Abend auf die Rumänin Begu traf. Noch mehr erfreut das ausgeflippte Auftreten. Die 25-Jährige spielt mit langen Strümpfen, gefärbten Haaren und Tattoos. Fesch.
Patricia Mayr-Achleitner:
Die Tirolerin stand als einzige Österreicherin im Achtelfinale. Für die 25-Jährige ist es keine Bürde in der Heimat zu spielen. In Bad Gastein hält die aktuelle Nummer 159 der Welt bei zehn Siegen und fünf Niederlagen, in Linz zumindest bei vier Siegen und sechs Niederlagen.
Tamira Paszek:
Österreichs Nummer eins schlug noch nie in Bad Gastein auf. Und in Linz hält sie bei einer Bilanz von drei Siegen und sechs Niederlagen.
Sabine Lisicki:
Die Deutsche ist die Nummer 25 der Welt, stand 2011 im Semifinale von Wimbledon und dort heuer im Viertelfinale. Gegen Mayr-Achleitner war sie in Linz völlig chancenlos.
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