Die Doppelgängerin auf dem Weg zur Wachablöse

In Linz schlägt Sloane Stephens auf – sie spielt wie ihr Ebenbild Serena Williams.

Ist das nicht Serena Williams?“, fragen einige Tennisfans in der Linzer TipsArena.

Nein, der Schein trügt. Aber so ganz falsch lagen die Besucher des Generali Ladies nicht, immerhin gleicht die zweitbeste Amerikanerin der besten. Sloane Stephens, die Nummer zwei des Linzer Traditionsturniers hat alle Anlagen, irgendwann die große Williams an der Spitze abzulösen. „Sie spielt erfrischendes Tennis und besitzt großes Talent“, bescheinigt Turnierbotschafterin Barbara Schett, für die die 20-Jährige dem Damentennis-Sport sehr guttut. „Sie besitzt keine Schwächen und spielt vor allem sehr variantenreich.“

Derzeit ist Stephens die Nummer zwölf der Welt, „aber sie kann eines Tages Williams ablösen“, sagt Schett, die auch vom Auftritt der Amerikanerin abseits der Courts beeindruckt ist. „Ob sie Albert Einstein ist, kann ich nicht behaupten, aber sie redet munter drauf los und ist sicher nicht dumm.“

Manchmal verliert Stephens den Respekt, auch vom eigenen Vorbild. „Alle denken, dass sie so freundlich ist. Nein, das ist nicht die Realität“, sagte sie einige Monate nach dem Sieg über Williams bei den Australian Open. Diese entgegnete: „Was soll das? Ohne mich wärst du nichts.“

Unangefochten

Mittlerweile verstehen sich beide wieder einwandfrei. Weil auch Stephens weiß, dass Williams vorerst das Zepter nicht aus der Hand geben wird. Das weiß auch Schett: „Die Einzige, die sie fordern kann, ist Asarenka. Eine Scharapowa kann sie nie schlagen, weil sie körperlich zu schwach ist.“

Vielleicht schaut ja Serena einmal vorbei. Stephens ist jedenfalls da und trifft auf die Slowakin Rybarikowa.

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