Deutscher Handball-Chef plädiert für Absage der Österreich-Partien

Bei der Heim-EM im Jänner trafen die Österreicher (re., Fabian Posch) und die Deutschen (Johannes Golla) aufeinander.
"Im Interesse der Sicherheit der Spieler" sollen die zwei EM-Quali-Matches Anfang Jänner nicht stattfinden, sagt Andreas Michelmann.

Der deutsche Handball-Präsident Andreas Michelmann hat einen dringlichen Appell an die in Wien ansässige Europäische Handball-Föderation (EHF) gerichtet, die Anfang Jänner vor der Männer-WM geplanten EM-Qualifikationsspiele wegen der Coronakrise abzusagen. Die Deutschen haben zwei EM-Quali-Partien gegen Österreich angesetzt, am 6. Jänner in Graz und am 10. Jänner in Köln. Drei Tage danach startet die WM in Ägypten, das erste ÖHB-WM-Match findet am 14. Jänner in Kairo statt.

"Ich würde mir wünschen, dass die EHF konsequent darüber nachdenkt, ob zu diesen Zeiten eine EM-Qualifikation unbedingt erforderlich ist oder ob es mit Blick auf eine WM nicht Wert wäre zu sagen, okay, wir verzichten im Interesse der Sicherheit für die Spieler", sagte Michelmann am Dienstag am Rande der Frauen-EM in Dänemark. Er plädierte dafür, das Team vor dem Turnier für eine Woche zu isolieren, um die Gefahr einer möglichen Infizierung mit dem Coronavirus für alle Beteiligten zu minimieren.

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