Der gläserne Star der Austrian Open

Der gläserne Star der Austrian Open
Der Sieger des heimischen Golf-Turniers darf an einem 100.000 Euro teuren Wanderpokal schnuppern.

Regungslos und einsam stand die aktuelle Attraktion der österreichischen Golf-Szene auf dem Podest. Viel mehr darf und soll man auch nicht erwarten von einer gläsernen Säule, die wie ein Reagenzglas aus dem Chemiebaukasten eines Riesen anmutet.

100.000 Euro ist das Ding allerdings wert. Dank 2000 Diamanten, die im Inneren angebracht sind. Und weil die Säule so wertvoll ist, darf sie als Wanderpokal dienen - für den Sieger der Austrian GolfOpen, die von 22. bis 25. September im Diamond Country Club in Atzenbrugg nahe Tulln stattfinden. Weil Profi-Golfer auch einen gewissen Faible für materielle Dinge haben, gibt's für den Sieger des mit einer Million Euro dotierten European-Tour-Events noch 166.660 Euro. In Scheckform.

Erst wenn ein Spieler drei Mal das Turnier gewonnen hat, wird aus der Wander- eine Standtrophäe. "Eigentlich müsste sie schon mir gehören", sagt Markus Brier. Österreichs Aushängeschild gewann 2002, 2004 und 2006 das nationale Golf-Highlight. Allerdings fielen die ersten beiden Triumphe noch in die Ära der Challenge Tour. Erst seit fünf Jahren gehören die GolfOpen wieder der europäischen Topliga an. Zudem zählt Brier nach einer mäßigen Saison nicht zum Favoritenkreis, dafür aber Bernd Wiesberger, der sich zuletzt mit Platz zwei ins Rampenlicht geputtet hat. Neben den österreichischen Pros (Brier, Wiesberger, Wiegele) schlagen in Atzenbrugg auch die heimischen Nachwuchshoffnungen ab: Matthias Schwab und Robin Goger, Zweite bei der Team-EM der U 18, Lukas Nemecz sowie Europameister Manuel Trappel.

Zu Bestaunen gibt es ab Donnerstag auch internationale Stars der Szene wie den Spanier Miguel Angel Jimenez und US-Exzentriker John Daly, berühmt durch seine farbenfrohen
Clown-Hosen. Der Veranstalter erwartet an den vier Tagen insgesamt 25.000 Besucher, am Samstag ist der Eintritt frei. ORF Sport Plus überträgt alle vier Tage live.

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