Delle Karth/Resch segeln in Medal Race auf Sieg

Zwei Segler des Teams Delle Karth/Resch auf einem Segelboot während eines Wettbewerbs.
Die Taktik ist schnell erklärt. "Wir legen sie relativ einfach an.

Wir wollen der Wettfahrt unseren Stempel aufdrücken, unsere Leistung abrufen und auf Sieg segeln." Der Tiroler 49er-Steuermann Nico Delle Karth und sein Kärntner Vorschoter Niko Resch kämpfen am Mittwoch ab 14.00 Uhr MESZ bei den Olympischen Spielen vor Weymouth um den dritten Platz.

Gold an die Australier Nathan Outteridge/ Iain Jensen und Silber an die Neuseeländer Peter Burling/Blair Tuke ist bereits fix vergeben, dahinter tummeln sich dicht gedrängt und in dieser Reihenfolge Dänemark, Finnland, Großbritannien, Frankreich und Österreich - alle innerhalb von neun Punkten. Nach drei Gold- und vier Silbermedaillen wäre es der ersten Bronzerang für rot-weiß-rote Segler bei Sommerspielen.

Im Medal Race werden doppelte Punkte vergeben, gesegelt wird auf Flachwasser auf dem ufernahen Nordkurs "The Nothe", direkt vor dem Hügel, auf dem 10.000 Zuschauer Platz finden. Für Mittwoch wird weniger Wind erwartet.

"Die zwei super Wettfahrten am Montag mit den zwei vierten Plätzen haben uns befreit und viel Auftrieb gegeben", sagte Delle Karth am Dienstag. "Die Briten und Franzosen haben wir selbst im Griff, die müssen wir nur schlagen", meinte er, "was die Dänen und Finnen betrifft, müssen wir darauf hoffen, dass sie ein paar Boote hinten landen. Wir müssen auf vier aufpassen, werden Vollgas geben und schauen, was rauskommt."

Speziell ist die Situation im Medal Race, weil Gold und Silber bereits vergeben sind. "Ich vermute, dass die Australier und Neuseeländer es locker angehen werden, aber trotzdem auch eine gute Wettfahrt segeln wollen. Das wäre für uns auch wichtig, dass sie ihre Leistung zeigen und hoffentlich am Ende zwischen uns und den anderen sind", meinte Delle Karth. Am Ruhetag stand Abschalten und Boot-Checken auf dem Programm, ehe es am Abend in die finale Vorbereitung ging.

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