Konflikt im ÖTV um Dominic Thiem

Alexander Peya wird auf jeden Fall mit einem Erfolgserlebnis zum Daviscup-Spiel in die Niederlande fliegen. Von 13. bis 15. September kämpft Österreich dort um den Klassenerhalt. Gemeinsam mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares steht der Wiener bei den US Open im Halbfinale.
Nicht dabei ist Talent Dominic Thiem, um dessen Person derzeit erneut ein Konflikt brodelt. Sein Trainer Günter Bresnik habe zusätzliches Geld verlangt, meinte Sportdirektor und Daviscup-Käpitän Clemens Trimmel in Medien. „Völliger Unsinn“, sagt Bresnik. „Man vermischt hier seitens des Verbandes wieder alles. Dominic steht an Förderungen einiges zu, doch er hat noch nichts bekommen. Das waren die Forderungen. Der Daviscup-Standardvertrag, bei dessen Ausverhandlung ich vor 25 Jahren dabei war, ist gut so. Da muss man nichts ändern.“
Nichts anderes sagt auch Trimmel: „Der Fördervertrag ist etwas anderes als der Daviscup-Vertrag. Allerdings beinhaltet er, dass sich Spieler verpflichten, für eine österreichische Auswahl anzutreten. Wir haben Dominic Förderangebote unterbreitet, die abgelehnt wurden. Bresnik will mehr und übt so Druck in Hinblick auf den Daviscup aus.“ Bresniks Konter: „Er hat nie das angeboten bekommen, was ihm zusteht.“
Für den Niederösterreicher gibt es nur einen Grund, warum sein Schützling nicht spielt: „Er hat heuer durch Krankheiten viel Zeit verloren und wäre in den Niederlanden nur auf der Bank gesessen. Er braucht jetzt vor allem Punkte. Dass in Groningen Melzer und Haider-Maurer gesetzt sind, wäre logisch, Dominic wird schon noch im Team spielen.“
Trimmel entgegnet: „Als ich mit Bresnik gesprochen habe, hatte ich die Aufstellung noch nicht bekannt gegeben. Ich finde es einfach schade für Dominic, denn ich denke, er wäre gerne dabei.“
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