Daviscup-Duell gegen Uruguay: Bei einem Sieg wartet viel Geld

Daviscup-Duell gegen Uruguay: Bei einem Sieg wartet viel Geld
Geht das Unternehmen Heimsieg ab Freitag gut, bringt eine Teilnahme beim Finalturnier nicht nur sportliche Ehr'.

Der Countdwon läuft in der Daviscup-Halle Premstätten, wo die österreichische Filzkugel-Auswahl zum insgesamt dritten Mal aufschlagen wird. Gegen Uruguay geht es am 6. und 7. März im Play-off um die Qualifikation für das Weltgruppen-Finalturnier in Madrid, an dem sich im November 18 Nationen um den Daviscup-Titel matchen werden.

Gespielt wird auf Hardcourt, die Tribünen bieten Platz für 5.000 Zuschauer. Am ersten Tag stehen ab 15 Uhr zwei Singles im Best-of-Three-Modus auf dem Programm, am Samstag wird um 13 Uhr mit dem Doppel gestartet, danach sind zwei weitere Einzel vorgesehen. Die Kapitäne, Stefan Koubek und Enrique Perez-Cassarino, dürfen je fünf Spieler nominieren. Servus TV überträgt jeweils die ersten Partien live im Fernsehen, die anschließenden können bei ServusTV gestreamt werden.

Uruguay trainierte erstmals am Samstag in der Halle. „Es ist ausreichend Zeit, dass wir uns gut vorbereiten. Ausreden werden wir nicht haben.“ Vom ATP-Ranking her sieht Perez-Cassarino die Österreicher in der Favoritenrolle. „Aber im Daviscup sind Überraschungen häufig. Ich hoffe, dass an diesem Wochenende eine passiert.“ Aushängeschild ist Pablo Cuevas, ein Sandplatz-Spezialist, der als 60. der Weltrangliste der am besten klassierte Spieler am Start ist. „Er kennt den Daviscup sehr gut, ist mit 34 Jahren erfahren. Das könnte ein Vorteil für uns sein", so Perez-Cassarino

Stefan Koubek nominierte Dennis Novak (ATP-85), Sebastian Ofner (ATP-162), Jurij Rodionov (ATP-168), Oliver Marach (ATP-Doppel 23) und Daviscup-Rekordmann Jürgen Melzer (ATP-Doppel 35), der bei seiner 38. Einberufung zum 78. Einsatz für Österreich kommen wird. Lucas Miedler (ATP-233) ist als Sparringpartner vor Ort.

TENNIS DAVIS CUP-AUSLOSUNG: KOUBEK (AUT)

Eigene Geschichten

Koubek, der in Premstätten 1994 beim 2:3 gegen Deutschland als Zuschauer auf der Holzstiege saß, 2006 beim 2:3 gegen Kroatien gegen Ivan Ljubicic verlor und am Freitag auf der Bank Platz nehmen wird, ist – wie die Spieler – begeistert vom Platz. „Ein zügiger, nicht zu schneller Hardcourt, auf dem die Bälle nicht allzu hoch abspringen. Genau so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Seine Mannschaft sei zu favorisieren. Allerdings: „Der Daviscup schreibt oft eigene Geschichten. Wir müssen den Gegner ernst nehmen und konzentriert bleiben. Cuevas ist ein sehr guter Spieler, aber alleine kann er auch nur zwei Punkte machen.“

Das bisher einzige Duell gewannen die Österreicher um Thomas Muster 1994 in Montevideo mit 3:2.

Wichtig wäre ein Sieg allemal. Auch für den Österreichischen Tennisverband, gemeinsam mit der Agentur Emotion Veranstalter. Die Teilnahme in Madrid bringt dem ÖTV fast eine Million Euro an Einnahmen.

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