Rallye Dakar: Das Ziel ist Walkners Ziel

Matthias Walkner greift erneut bei der Dakar an.
Motorrad-Pilot Matthias Walkner will im Jänner bei seinem dritten Antreten erstmals die Zielflagge sehen.

Matthias Walkner fühlt sich für die großen Herausforderungen der 39. Auflage der Rallye Dakar (ab 2. Jänner 2017) gerüstet. Der Motorrad-Pilot hat sich nach eigenen Worten in der Navigation verbessert und sich gut auf die extreme Höhenlage eingestellt.

Weil mehr als die Hälfte der zwölf Etappen in durchschnittlich 3900 Metern gefahren werden, hat der Salzburger vor dem Start rund 250 Stunden in Höhenlage verbracht.

Auf das enorm schwierige Navigieren in den Dünenlandschaften Argentiniens und Boliviens hat sich der Werksfahrer des Red-Bull-KTM-Teams mit speziellen Übungen im Trainingszentrum in Thalgau vorbereitet. "Während meiner 26-wöchigen Reha habe ich viel an der visuellen Wahrnehmung und geistiger Flexibilität gearbeitet", sagt Walkner.

"Je weniger ich auf das Roadbook schauen muss und je mehr ich mir bei einem kurzen Blick merke, desto schneller kann ich fahren", betonte der 30-Jährige vor seiner dritten Teilnahme an der Extrem-Rallye. Und desto geringer ist das Risiko, ein Hindernis zu übersehen.

Extremsituationen

Im Vorjahr hatte Walkner als Gesamt-Dritter wegen eines auf der siebenten Etappe erlittenen Oberschenkelbruchs aufgeben müssen, beim Debüt 2015 hatte ihn eine Lebensmittelvergiftung vorzeitig gestoppt.

Auch sein Mentor Heinz Kinigadner sieht Walkner auf die große Höhenlage gut eingestellt. "Das wird vielen Piloten Probleme bereiten. Ich bin überzeugt, dass der Matthias auf diese Situation extrem gut vorbereitet ist", sagte der Tiroler. Walkner hat zwei Wochen daheim in einem Zelt in simulierter Höhe (geringerer Sauerstoffgehalt) geschlafen und zuletzt gut sechs Tage auf dem Kitzsteinhorn (3000 Meter) verbracht.

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