Das olympische Feuer ist in Brasilien angekommen
Drei Monate vor Beginn der Sommerspiele in Rio de Janeiro ist die Olympische Flamme in Brasilien eingetroffen. Sie war nach der Entzündung im antiken Olympia zunächst in Griechenland unterwegs und wurde zum Start des Fackellaufs im Gastgeberland durch die Hauptstadt Brasilia getragen.
Zu den ersten Trägern gehörte die zweifache Volleyball-Olympiasiegerin Fabiana Claudino. Aber auch die 12-jährige Hanan Khaled Daqqah, die mit ihrer Familie vor dem Krieg in Syrien geflohen ist und in Brasilien eine neue Heimat fand.
Das Feuer für die ersten Olympischen Spiele in Südamerika soll durch 329 Städte in allen 26 Bundesstaaten Brasiliens getragen werden. Neben 20.000 Kilometern auf dem Landweg sind 10.000 Kilometer Flugstrecke eingeplant. Es wird in Rio am 5. August im Maracana-Stadion entzündet – die Spiele mit rund 10.000 Athleten dauern bis zum 21. August.
Die Fackel wird in Brasilia auch am Palast der vor der Amtsenthebung stehenden Präsidentin Dilma Rousseff Station machen. Am 11. Mai könnte der Senat zur Prüfung von Vorwürfen wie Tricksereien zur Verschleierung des Haushaltsdefizits beschließen, dass Rousseff für 180 Tage suspendiert wird. Dann könnte sie nicht die Olympischen Spiele eröffnen, das würde Vizepräsident Michel Temer übernehmen.
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