Darts: Van Gerwen und Wright im WM-Finale

Peter Wright, ein Dartspieler mit rotem Irokesenschnitt, klatscht in die Hände.
Der Niederländer Michael van Gerwen und der Schotte Peter Wright stehen im WM-Finale am Neujahrstag (21.00 Uhr).

"Mighty Mike", wie van Gerwen genannt wird, besiegte am Montag in London den Engländer Nathan Aspinall mit 6:3 und sicherte sich damit den dritten WM-Finaleinzug in vier Jahren. Michael van Gerwen ist nur noch einen Schritt von der erfolgreichen Titelverteidigung und seinem insgesamt vierten WM-Triumph entfernt. Der Niederländer wehrte im zweiten Halbfinale den Ansturm des englischen Hoffnungsträgers Nathan Aspinall ab und gewann nach einer für seine Verhältnisse durchschnittlichen Leistung mit 6:3.  Eine unglückliche Situation im entscheidenden Leg des fünften Satzes warf Aspinall dann kurzzeitig aus der Bahn. Nach Aufnahmen von 180 und 140 Punkten war "The Asp" in einer hervorragenden Ausgangsposition. Sein letzter Pfeil der dritten Aufnahme blieb dann direkt in einem bereits in der Scheibe steckenden Pfeil stecken - ein sogenannter "Robin Hood". Van Gerwen nutzte die Situation aus, breakte Aspinall und holte sich den Satz. Der 28 Jahre alte Engländer schien von seinem Malheur geschockt und gab den sechsten Satz ohne gewonnenes Leg im Eiltempo ab.

WM-Finale wie 2014

Am Neujahrstag kommt es im Ally Pally zu einer Neuauflage des Finales von 2014 gegen Peter Wright.  Der Schotte besiegte den favorisierten Waliser Gerwyn Price mit 6:3. Wright gelangen 16 Aufnahmen mit der Maximalpunktzahl von 180, er agierte über die beinahe zwei Stunden fast dauerhaft auf einem klar höheren Niveau als Ex-Rugby-Profi Price. "Snakebite" und "The Iceman" lieferten sich ein hochklassiges und emotionales Duell. Schon nach zwei Sätzen gerieten die beiden Profis beinahe aneinander, weil Price provokant mit einer durchgeschwungenen Faust in Wrights Richtung jubelte. Price verließ nach der Niederlage die Bühne in Sekundenschnelle mit versteinerter Miene - und ohne den eigentlich obligatorischen Handshake mit seinem Gegenüber. Wright ließ sich unterdessen von der begeisterten Menge feiern.

Kommentare