Cup: Fivers gegen Hard im Semifinale

In Fahrt: Ivan Martinovic von den Fivers
Die Wiener gehen beim Finalturnier in Graz auf ihren fünften Cup-Titel in sechs Jahren los.

Das Osterwochenende steht im österreichische Handball im Zeichen der Cup-Entscheidungen. Beim Finalturnier in Graz werden am Karfreitag bei den Männern die Finalisten ermittelt, am Karsamstag sind beide Endspiele angesetzt. Während bei den Frauen Hypo NÖ hochfavorisiert ist, findet das vorweggenommene Finale bei den Männern mit Fivers gegen Hard schon in der Vorschlussrunde statt.

Dieses Duell (17.00 Uhr) könnte es in dieser Saison noch einige Male geben, gehen die Vorarlberger und Wiener doch als die Nummer eins und zwei ins Viertelfinal-Play-off der Handball-Liga Austria (HLA). Ein erneutes Aufeinandertreffen der beiden Teams in der „best of three“-Finalserie wäre keine Überraschung. Die Fivers sind Cup-Titelverteidiger, setzten sich im April 2016 mit Heimvorteil im Endspiel gegen Krems durch.

Die Truppe von Coach Peter Eckl geht auf ihren fünften Cup-Titel in sechs Jahren los. 2014 hatten dem Rekord-Cupsieger die Harder dazwischengefunkt. Die streben den vierten Cup-Triumph ihrer Club-Geschichte an. Bei den Wienern wäre es der siebente. In den HLA-Saisonduellen hatte es klare Grunddurchgang-Heimsiege gegeben. Im Oberen Play-off wurde in Wien 34:34 und in Hard 32:31 gespielt.

Favoritenrolle

Hard ist Favorit“, schob Fivers-Manager Thomas Menzl die Favoritenrolle ins „Ländle“ ab. „Aber: Wir sind jetzt zum neunten Mal in Folge in einem Cup Final4, in diesem Bewerb macht uns keiner etwas vor. Wir können die Harder schlagen, und wenn wir einen guten Tag haben, werden wir sie auch schlagen.“ Den Wienern macht allerdings eine lange Verletztenliste Sorgen.

„Wenn du Cupsieger werden willst, musst du einfach alle Spiele gewinnen“, gab sich wiederum Hard-Coach Petr Hrachovec vom schwierigen Gegner wenig beeindruckt. Für den 44-Jährigen stehen die Chancen auf den Einzug ins Endspiel 50:50. „Es wird sicherlich eine Begegnung auf Augenhöhe“, erklärt der Tscheche, dessen Topscorer Marko Tanaskovic seinen Vertrag am Mittwoch bis Sommer 2018 verlängert hat.

Außenseiterrolle

In Semifinale zwei (19.00, beide laola1.tv) trifft das Turnierausrichter-Team HSG Graz auf HC Linz AG. Der steirische Zweitligist greift aus der Außenseiterrolle heraus an bzw. hat die Gunst der Stunde genutzt, im laufenden Bewerb auf noch keinen HLA-Club getroffen zu sein. Aus Linz kam der Cupsieger von 1994 bis 1997 viermal in Folge. Zuletzt wurde hauchdünn die Play-off-Qualifikation geschafft.

Das Frauen-Finale (16.00) findet zwei Stunden vor jenem der Männer statt (jeweils ORF Sport +). Der einzige Gewinner in der Geschichte des Bewerbs (seit 1988) ist Hypo NÖ. Die Südstädterinnen stehen vor ihrem 30. Cup-Titel, Finalgegner ist MGA Fivers. Im bisher einzigen Duell der beiden Teams in der WHA-Saison unterlagen die MGA Fivers 21:35. Es war die bis jetzt einzige Saisonniederlage des Tabellenzweiten.

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