Cseh erfolgreichster Teilnehmer der Schwimm-EM

Die Lokalmatadore stellten den Erfolg in der letzten der sieben Finalsessions mit zwei Titelgewinnen sicher, womit sie mit insgesamt neunmal Gold bilanzierten. Laszlo Cseh holte seinen schon 24. EM-Titel, indem er am Sonntag bei seinem Heim-Event nach den 200 m Lagen und 200 m Delfin auch die 400 m Lagen (4:12,17) gewann.
Dazu ein Silber und zwei Bronze machten ihn zum erfolgreichsten Teilnehmer. Dem 26-Jährigen stand seine Landsfrau Katinka Hosszu aber um nicht viel nach. Die 23-Jährige siegte exakt über die gleichen Strecken wie Cseh, den Schlusspunkt setzte sie über 200 m Delfin (2:07,28). Wie schon über 400 m Lagen musste sich Teamkollegin Zsuzsanna Jakobos mit Rang zwei begnügen. Mit neun Gold-, zehn Silber- und sieben Bronze-Medaillen holten die ungarischen Aktiven 26 Medaillen und hielten damit das zweitplatzierte Deutschland um einen Titelgewinn auf Distanz.
Die Deutschen schlugen ebenfalls noch zweimal zu. Britta Steffen sicherte sich im Kraulsprint in starken 24,37 Sekunden ihr zweites Gold bei diesen Titelkämpfen. Die Niederländerin Hinkelien Schreuder wurde in ihrem letzten internationalen Finale Zweite (24,78). Steffen legte in der Lagen-Staffel nach. Gemeinsam mit Jenny Mensing, Sarah Poewe und Alexandra Wenk setzte sie sich nach 4 x 100 m in 3:58,43 durch. Es ist der fünfte EM-Titel der Deutschen über diese Strecke, der erste seit 2002 in Berlin.
Im Brustsprint gab es mit Petra Chovova in 31,25 Sekunden ein neues Siegergesicht. Die 25-jährige Tschechin hatte davor als bestes EM-Ergebnis Rang sieben stehen. Über 400 m Kraul war die italienische Weltrekordlerin Federica Pellegrini überraschend im Vorlauf ausgeschieden, so war im Finale für die 24-jährige Französin Coralie Balmy der Weg zum Sieg in 4:05,31 Minuten frei. Den Herren-Kraulsprint ließ sich der Franzose Frederick Bousquet in 21,80 Sekunden nicht entgehen.
Für die Franzosen reichte es hinter Italien aber nur zu Rang vier im Medaillenspiegel. Die Azzurri setzten auch den Schlusspunkt, indem Mirco di Tora, Fabio Scozzoli, Matteo Rivolta und Filippo Magnini in 3:32,80 den allerersten Erfolg einer italienischen 4-x-100-m-Lagenstaffel auf EM-, WM- und Olympia-Ebene einfuhren. Als Draufgabe gab es für Italiens Team den Sieg in der "Champions Trophy", sie haben also neben ihren sechs Titelgewinnen am meisten auf den Spitzenplätzen gepunktet.
Die nächste Europameisterschaften finden von 13. bis 24. August 2014 wie zwölf Jahre davor in Berlin statt, dann wieder gemeinsam mit Wasserspringen, Synchronschwimmen und Freiwasser-Schwimmen.
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