Corona-Krise: Olympia-Teilnahme der NBA-Stars ist 2021 ungewiss
Nach der Verschiebung der Olympischen Spiele von Tokio hat in den USA eine Diskussion über die möglichen Folgen für die Teilnahme der Basketball-Profis aus der NBA begonnen. Stars wie Stephen Curry und James Harden hätten ihre Teilnahme für diesen Sommer bereits zugesagt gehabt, LeBron James, Paul George und Kawhi Leonard zumindest ihr Interesse bekundet.
Ob die Größen der NBA - oder überhaupt Spieler aus der besten Basketball-Liga der Welt - aber auch 2021 an einem olympischen Turnier teilnehmen könnten, ist fraglich. Das berichteten zahlreiche US-Medien am Dienstag nach der Olympia-Verschiebung ins nächste Jahr.
Durch die derzeitige Coronavirus-Pause endet die aktuelle NBA-Saison wohl viel später als geplant und könnte sich der Start in die kommende Spielzeit in der Folge verschieben. Die dann geringe Zeit zur Vorbereitung und die Bereitschaft, mit deutlich weniger Pause für das Nationalteam zu spielen, sei ein Faktor, schrieb etwa die Zeitung " Los Angeles Times".
Sollten die Olympischen Spiele ins Frühjahr 2021 gelegt werden, würde das nicht nur mit der NBA-Saison kollidieren, sondern auch mit den wichtigsten Turnieren für College-Teams. Die Auswahlmöglichkeit für US-Trainer Gregg Popovich wäre noch weiter eingeschränkt - falls dieser selbst überhaupt die Aufgabe übernehmen kann. Im Hauptberuf ist der 71-Jährige Chefcoach des Österreichers Jakob Pöltl beim NBA-Team San Antonio Spurs.
Spieler sind zuerst NBA-Spieler
Popovich würde grundsätzlich gerne weiterhin für Team USA zur Verfügung stehen. "Die Bereitschaft, die jeder für 2020 abgegeben hat, ist immer noch da", sagte Jerry Colangelo, der Direktor von USA Basketball, gegenüber dem US-Sender ESPN. "Unsere Spieler sind aber zuerst NBA-Spieler, dem müssen wir ins Auge blicken."
Das Zeitfenster für die nächste NBA-Saison zu ändern, sei leichter gesagt als getan, meinte Colangelo, einst selbst Teambesitzer in der nordamerikanischen Profiliga. "Es geht viel um Logistik und Verträge. Dasselbe gilt auch für die Olympischen Spiele. Wir müssen abwarten, wie sich alles darstellt."
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