Contadors Fleischgeschichte geht weiter
Während Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin am Mittwoch den 11,3-Kilometer-Aufgalopp zur Peking-Rundfahrt vor einem britischen Quartett für sich entschied (dessen bester, David Millar, 17 Sekunden auf den Deutschen verlor), musste sich
Alberto Contador bei einem Kurzbesuch in San Francisco lästigen Fragen stellen.
Der Spanier, dessen dritter Erfolg bei der
Tour de France im vergangenen Jahr mit einem Schatten namens Clenbuterol versehen ist, wird sich ab dem 22. November vor dem Sportgerichtshof in Lausanne zu verantworten haben. Das verbotene Dopingpräparat soll laut Contador und dem spanischen Radsportverband (der ihn im Februar freigesprochen hat) über ein verunreinigtes Kalbssteak in den 28-Jährigen gelangt sein. Dieser Argumentation folgten weder Rad-Weltverband noch Welt-Anti-Doping-Agentur, weshalb nun die Höchstrichter entscheiden müssen.
"Ich glaube, die Entscheidung wird positiv ausfallen", sagte Contador. Zudem glaubt er, dass ein Grenzwert für Clenbuterol eingeführt werden könnte. Derzeit liegt dieser bei null - doch 2012 wird das auch so bleiben, wie die Welt-Anti-Doping-Agentur soeben erklärt hat.
Nur gut, dass Contador seine Saison längst beendet hat: Die Kollegen, die gerade durch China radeln, wurden nämlich eindringlich vor Geflügel- und Schweinefleischkonsum gewarnt.
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