Der Star des Linzer Damen-Turniers hat einen Makel

Eine Tennisspielerin hält drei Tennisbälle am Kopf.
Caroline Wozniacki schlägt beim Generali Ladies in Linz auf.

Steffi Graf und Andre Agassi sind Paradebeispiele. Nicht nur dafür, wie man erfolgreich Tennis, sondern wie man ein erfolgreiches Doppel abseits des Platzes spielt. Seit 2001 sind die beiden ehemaligen Weltklassespieler verheiratet.

Ein ähnlich prominentes Mixed im Weltsport bildeten der Star des Generali Ladies in Linz (am Samstag begann die Qualifikation, die ersten drei von vier Österreicherinnen scheiterten) und der nordirische Golfer Rory McIlroy, derzeit die Nummer drei der Weltrangliste.

Als McIlroy und die Tennisspielerin Caroline Wozniacki 2011 ihre Beziehung öffentlich machten, hatte die Sportwelt ein neues Traumpaar. Er, das Wunderkind des Golfsports, die kommende Nummer eins der Welt; und sie 2010 bereits an der Spitze des WTA-Rankings angekommen.

Alles lief wie geschmiert, die Hochzeitsglocken läuteten schon von weitem – und plötzlich trennte sich McIlroy im Mai 2014 von der Dänin. Der Nordire hielt dem privaten Druck gepaart mit schwächerer Leistung im Sport nicht mehr Stand. Die Hochzeitseinladungen hätten ihm klargemacht, dass er nicht bereit für eine Ehe sei, verlautbarte der 26-Jährige in einer damaligen Presseerklärung.

Wozniackis Leistungskurve ging kurze Zeit nach unten, im darauffolgenden Herbst war sie aber wieder voll da und erreichte bei den US Open gar das Finale. In den Klatschspalten der Zeitschriften wurde sie damals bereits "Sweet Caroline", nach einem Song des New Yorker Sängers Neil Diamond, genannt. Derzeit liegt die 25-Jährige auf Platz elf im Ranking, nur wenige Punkte trennen sie wieder von einem Top-Ten-Platz.

Spitzensport im Blut

Den Sport bekam Wozniacki in die Wiege gelegt. Sie ist die Tochter von Anna und Piotr Wozniacki, die beide aus Polen stammen. Die Mutter spielte in der polnischen Volleyball-Nationalmannschaft, der Vater, heute noch ihr Trainer und Berater, war früher Fußballprofi und spielte unter anderem beim SV Waldhof Mannheim. Als der Vater Ende der 1980er-Jahre zu Boldklubben 1909 nach Odense wechselte, übersiedelte die Familie nach Dänemark und Wozniacki bekam die dänische Staatsbürgerschaft.

Um eine ganz Große im Damen-Tennis zu werden, fehlt ihr aber eines: Sie stand als eine von nur drei Damen an der Spitze der Welt (ab 2010 insgesamt 67 Wochen) ohne ein Grand-Slam-Turnier gewonnen zu haben. So erging es auch der Serbin Jelena Jankovic und der Russin Dinara Safina.

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