Tränen bei Rapid: Novota wechselt zu Debrecen
Einer der im Verein beliebtesten Spieler seit der Jahrtausendwende hat sich am Freitag von Rapid verabschiedet. "Es sind viele Tränen geflossen. Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, noch schwerer war der Abschied", erzählt Jan Novota.
Der Slowake mit ungarischen Wurzeln wechselt nach Ungarn. Vor sechs Jahren war der fast zwei Meter große Goalie von Dunajska Streda, dem slowakischen Klub nahe seinem Heimatort Matuskovo, zu Rapid gewechselt.
Wieder Nr.1
"Debrecen will mich als Nummer eins, deswegen habe ich zugesagt", erklärt der 33-Jährige. Ganz fix ist es noch nicht: Unterschrieben werden soll der Vertrag nach den medizinischen Untersuchungen Anfang kommender Woche.
Dem EURO-Teilnehmer ist es ein Anliegen, Rapid zu danken: "Der versprochene ablösefreie Wechsel wird eingehalten. Das ist nicht selbstverständlich." Sein Vertrag wäre bis 2018 gelaufen.
Nicht selbstverständlich war auch die Welle der Sympathie für den Riesen bei Rapid seit der Verpflichtung 2011. "Jan wird uns menschlich sehr fehlen. Bei seiner Rede mussten in der Kabine viele heulen. Aber sportlich ist es wohl für alle Seiten das Beste", sagt Trainer Goran Djuricin zum Abgang von Novota.
Ö-Topf-Opfer
Der Familienvater wurde im September 2016 unter Ex-Trainer Büskens als Opfer des Ö-Topfs von der Nr. 1 zum Tribünensitzer (als Legionär Nr. 7) degradiert. Ein böses Wort oder ein Training mit weniger Einsatz wäre für den öfters schwer verletzten Goalie freilich nie in Betracht gekommen.
Kommentare