Bresnik: Sorge um Thiems Nachfolger

Für den erfolgreichen Trainer von Dominic Thiem soll der Hebel der Verbandsarbeit bei Acht-, Neunjährigen angesetzt werden.

Dominic Thiem hat sich mit seinem Viertelfinaleinzug in Miami viele Freunde gemacht. Sogar sein Bezwinger Andy Murray lobte: „Er ist einer der wenigen Spieler, die Punkte konstruieren können.“

Roger Federer hat das alles mitbekommen, der Schweizer prophezeite Thiem bereits vor Jahren eine große Karriere. Für die nächste Woche hat ihn Federer zum Training in die Schweiz eingeladen. „Das ist eine Auszeichnung, passiert nicht vielen Spielern“, sagt Trainer Günter Bresnik. Für Thiem startet unmittelbar danach in Monte Carlo die Sandplatz-Saison.

Dass sein Daviscup-Einsatz im Juli gegen die Niederlande immer noch nicht gesichert ist, hat seine Gründe. „Mir ging es in erster Linie nie um persönliche Eitelkeiten oder Privatfehden. Mir geht es nur um die Zukunft des österreichischen Tennissports“, sagt Bresnik. Der Erfolgstrainer fordert eine Neustrukturierung. Künftig sollten auch die Jüngsten gefördert werden, die Acht- und Neunjährige bereits. „Mit dem derzeitigen Spielermaterial beim Österreichischen Tennisverband sehe ich eher schwarz.“

Bresnik würde in der Südstadt sogar helfend eingreifen. „Wenn es endlich einmal ein sinnvolles Konzept gibt, biete ich meine Hilfe an.“

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