Brasilien lehnt tausende Rio-Akkreditierungen ab

Brasilianische Soldaten stehen auf einer Brücke in Brasília.
11.000 Akkreditierungsanträge laut TV-Bericht nach Überprüfung der Antiterrorzentrale abgelehnt.

Aus Sicherheitsgründen haben die brasilianischen Behörden vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) rund 11.000 Akkreditierungsanträge abgelehnt. Das berichtete der Fernsehsender Globo in der Nacht auf Montag (Ortszeit) unter Berufung auf die Antiterrorzentrale (CIANT).

Wer die Antragsteller waren und warum ihre Anträge abgelehnt wurden, war zunächst unklar. 40 Personen sollen unter der Beobachtung ausländischer Geheimdienste stehen, vier weitere sollen nachweislich Verbindungen zu Terrorgruppen unterhalten. Gegen 61 Brasilianer, deren Anträge zurückgewiesen wurden, liegen demnach Haftbefehle vor.

Das CIANT überprüft alle Personen, die eine Akkreditierung für die Olympia-Stätten beantragen. Dabei kann es sich um Journalisten, Übersetzer, Arbeiter und freiwillige Helfer handeln. Der brasilianische Geheimdienst arbeitet bei den Olympischen Spielen mit Experten aus über 100 Ländern zusammen. Nach dem Terroranschlag von Nizza in der vergangenen Woche hat Brasilien die Sicherheitsmaßnahmen noch einmal verschärft

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