Box-Weltmeister Charr positiv getestet: WM-Kampf abgesagt

Box-Weltmeister Charr positiv getestet: WM-Kampf abgesagt
Die VADA hat bei einer freiwilligen Trainingskontrolle des in Köln lebenden Syrers "zwei auffällige Stoffe" gefunden.

Nach einem Dopingverdacht ist der WM-Kampf von Boxweltmeister Manuel Charr am 29. September in Köln gegen Fres Oquendo aus Puerto Rico geplatzt. Nach Angaben seines Managements habe die Voluntary Anti-Doping Association (VADA) bei einer freiwilligen Trainingskontrolle des in Köln lebenden Syrers "zwei auffällige Stoffe" gefunden.

Charr hat die Möglichkeit, die B-Probe öffnen zu lassen. "Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung, doch aufgrund der ungeklärten Situation sehen sich der Promoter und Charrs Management nicht in der Lage, die Veranstaltung durchzuführen", hieß es in der Mitteilung vom Donnerstag.

Charr bestreitet laut "Express" die Einnahme verbotener Mittel. "Ich bin von der Nachricht total geschockt und weine nur noch", sagte Charr der Kölner Zeitung. Er habe "noch nie irgendwas genommen", versicherte der 33-Jährige. "Ich habe meine Ernährung umgestellt und nehme Ergänzungspräparate. Vielleicht gibt es da was. Ich habe auch schon mit meinem Arzt gesprochen, von dem ich Infusionen bekommen habe. Er sagt, das sind ganz normale Vitamin-Mischungen."

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