Boulder-Erfolg für Österreich beim Heimweltcup

Für die beiden war es eine erfolgreiche Heimkehr in ihr "Wohnzimmer". Stöhr gewann vor zwei Jahren in Innsbruck EM-Gold, ihr Lebensgefährte Fischhuber holte damals Bronze. Stöhr übernahm mit ihrem Sieg auch die Führung im Weltcup.
Vor den Augen von Ski-Gesamtweltcupsiegerin Lindsey Vonn und 3.500 Fans gestaltete die 24-jährige Tirolerin Stöhr den Wettkampf extrem spannend. Nachdem sie bereits die Qualifikation und das Semifinale diktiert hatte, musste sie beim letzten der vier Boulder "Flash" gehen, um die Britin Shauna Coxsey noch abzufangen. Stöhr behielt die Nerven und durchkletterte das Hindernis in wenigen Sekunden. "Unglaublich, das Gefühl und die Stimmung sind umwerfend", sagte sie. Dritte wurde die Französin Melissa Le Neve. Die Tirolerin Katharina Saurwein klassierte sich als Fünfte.
Bei den Herren stand vor dem letzten Boulder Fischhuber bereits als Sieger fest. Er war der einzige der sechs Finalisten, der zweimal das Top erreichte. "Es ist mir fast alles aufgegangen, ein toller Erfolg vor einer unglaublichen Kulisse", meinte Fischhuber. Der Niederösterreicher gewann vor dem Russen Rustam Gelmanow und dem Kanadier Sean McColl. Vorstieg-Spezialist Jakob Schubert, der den ersten Boulder-Weltcup der Saison in China gewonnen hatte, wurde Vierter.
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