Blake stahl Bolt in Brüssel die Show
Die Diamond League hat selten so gefunkelt wie beim Finale in Brüssel - dank zweier Hochkaräter: Dem jamaikanischen Sprint-Superduo
Usain Bolt und Yohan Blake. "Ich wusste, dass ich etwas Verrücktes machen könnte, doch ganz ehrlich: Als ich nach dem Zieleinlauf auf die Uhr sah, war ich sehr überrascht", sagte der erst 21 Jahre alte Blake. In 19,26 Sekunden war er am Freitagabend nur 7/100 Sekunden am 200-Meter-Weltrekord seines Trainingspartners Bolt vorbeigerast. Dieser hatte nur sechs Minuten vorher über 100 Meter in 9,76 Sekunden die Hierarchie im Sprint wieder geradegerückt.
Bolt ließ sich am Rande der Laufbahn noch feiern, als Blake die zweitschnellste jemals gelaufene halbe Runde gedreht hatte. "Ich wusste, dass er eine 19,20er-Zeit laufen kann, dennoch bin ich überrascht", sagte Bolt, der mit seinem Lauf durchaus zufrieden war.
Eine wundersame Wiederauferstehung feierte Doppel-Olympiasieger Kenenisa Bekele. Der 29-jährige Äthiopier lief über 10.000 Meter in 26:43,16 Minuten eine Weltjahresbestzeit, nachdem er bei der WM noch gepeinigt von Schmerzen aufgeben musste.
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