Beschwerlicher Weg für ÖTV-Toptalent

Die Organisatoren der US Open wollen bis 2017 das Preisgeld auf 50 Millionen Dollar (38,63 Mio. Euro) anheben und damit verdoppeln.
Für eine Erstrunden-Niederlage würde es dann umgerechnet rund 32.000 Euro geben. Die reichen Tennis-Asse werden also noch reicher, während es für die Jungen kaum Geld gibt. Dominic Thiem, Österreichs größtes Talent, feierte nach einem Virus und zwei Zahnoperationen bei einem Future (letzte Kategorie nach Grand Slams, ATP- und Challenger-Turnieren, Anm.) in Kroatien ein Comeback. Die erste Runde hat der 19-Jährige gemeistert, gewinnt er das Turnier, warten rund 1000 Euro Preisgeld. Brutto. Da der Niederösterreicher als Nummer 304 vorerst nur schwer in das Hauptfeld eines Challengers rutscht, muss er zunächst auf der Ebene der Futures um wenige Punkte und um Preisgelder in Taschengeld-Dimensionen kämpfen. Saisonziel: die Qualifikation für die French Open (dafür muss er sich um rund 70 Plätze verbessern).
„Der Weg ist überaus beschwerlich, aber wenn jemand wirklich gut ist, kann er schnell nach oben kommen“, sagt Vater Wolfgang, der seinen Sohn gemeinsam mit Toptrainer Günter Bresnik coacht.
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