Beerbaum gewann Riders Tour - Tragik in Verona
Dem vierfachen Olympiasieger reichte dazu am Sonntag im Großen Preis von München auf Gotha schon Platz 16. Tragisches ereignete sich dagegen beim Weltcup-Springen in Verona: Hickstead, das Pferd von Olympiasieger Eric Lamaze aus Kanada, brach beim Ausritt zusammen und starb innerhalb weniger Sekunden.
Die Todesursache ist noch unklar. Das Paar hatte 2008 die olympische Goldmedaille im Einzel und Team-Silber gewonnen, Lamaze steht auch an der Spitze der Weltrangliste. 2010 holte das Duo bei den Weltreiterspielen in Kentucky WM-Bronze und zudem den Großen Preis von Aachen.
Nach einer Schweigeminute entschieden die Sportler in Verona, die vierte von zwölf Weltcup-Stationen der Saison nicht zu Ende zu reiten. "Hickstead war wirklich ein einzigartiges Pferd, das ist ein schrecklicher Verlust. Er bleibt unvergessen", sagte die Präsidentin des Weltreitverbandes FEI, Prinzessin Haya von Jordanien.
Beerbaum sammelte in München zwar keine weiteren Tour-Punkte - da aber auch seine Verfolger patzten, reichte der Vorsprung in der Wertung dem 48-Jährigen zum Gesamtsieg. "Letztlich habe ich von dem Pech meiner Verfolgerin Katrin Eckermann profitiert", erklärte Beerbaum, der sich erneut mit dem Titel "Rider of the Year" schmücken darf. Insgesamt sammelte er 52 Punkte während der sieben Etappen. Den zweiten Gesamtplatz sicherte sich fünf Punkte dahinter die erst 21-jährige Eckermann, sie wurde in München Siebente.
Der Sieg im Großen Preis von München ging nach England: Der britische Altmeister John Whitaker gewann auf Peppermill mit einer fehlerfreien Runde im zweiten Umlauf in 38,71 Sekunden vor Johannes Ehning. Ehning hatte bereits am Samstag das Championat von München für sich entschieden. Während die ersten drei der Riders Tour jeweils ein Auto gewannen, erhält Whitaker eine Siegesprämie von 25.000 Euro.
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