BC Vienna muss im Finale ausweichen

APA12879422 - 23052013 - OBERWART - ÖSTERREICH: vlnr.: Maurice Pearson (BC Zepter Vienna), Darnell Hinson (Redwell Gunners Oberwart) und Shawn Ray (BC Zepter Vienna) am Donnerstag, 23. Mai 2013, während einer Basketball-Begegnung der "Best of five"-Finalserie, drittes Spiel, zwischen Redwell Gunners Oberwart und BC Zepter Vienna in Oberwart. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Die Wiener und Oberwart kämpfen am Mittwoch im Multiversum um den Meistertitel.

Spannender könnte die österreichische Basketballsaison nicht enden. Denn erst im letzten Spiel der Best-of-five-Serie wird die Entscheidung fallen. Ob sich der BC Vienna den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte sichert oder die Oberwart Gunners den Erfolg von 2011 wiederholen, wird sich am Mittwoch in Schwechat entscheiden (19.30 Uhr, live Sky Sport Austria). Wegen der EM der Rhythmischen Gymnastik müssen die Wiener gerade im großen Entscheidungsspiel auf ihren Heimvorteil verzichten und die Stadthalle gegen das rund 20 Kilometer entfernte Multiversum tauschen. Das ist eine Premiere, denn erstmals wird eine Finalserie in drei verschiedenen Hallen gespielt.

„Natürlich ist das eine spezielle Situation, aber wenn du Meister werden willst, musst du überall gewinnen können“, sagt General Manager Petar Stazic-Strbac, der die Situation im Rückblick positiv sieht: „Vor einem Jahr, als die Hallenvergabe geregelt wurde, haben wir noch nicht einmal davon zu träumen gewagt, dass wir im Finale stehen.“ Das Wiener Motto vor der Entscheidung klingt simpel: „1000 Prozent geben und einfach diese Momente genießen.“

Aufholjagd

2:0 war der BC Vienna in der Best-of-five-Serie bereits in Führung gelegen. Doch dann starteten die Gunners ihre beeindruckende Aufholjagd und erzwangen vor Heimpublikum das fünfte Spiel – zur Freude der Fans, die sich das letzte Ligaspiel dieser Saison nicht entgehen lassen wollen. Rund 500 Burgenländer sollen es sein, die ihr Team nach Niederösterreich begleiten. Auch Landeshauptmann Hans Niessl hat sich für den großen Showdown angekündigt, zu dem 2000 Zuschauer in Schwechat erwartet werden.

„Wir haben eine sensationelle Leistung geboten und Wien in die Knie gezwungen! So werden wir auch Meister“, war sich Gunners-Manager Andreas Leitner bereits am Samstag nach dem Overtime-Krimi im vierten Spiel sicher. Mit einem 14:0-Run hatte Oberwart seine psychische Stärke unter Beweis gestellt und mit einem knappen 77:75-Sieg in der Finalserie ausgeglichen.

„Mittlerweile haben wir uns von diesem Trauma erholt“, sagt Stazic-Strbac und kann schon wieder lachen: „Diese Finalserie ist ein Erfolg für uns alle. Wir haben Werbung für Basketball gemacht.“ Ob die sportlichen Erfolge ausreichen werden, um den Wienern eine eigene Halle zu bescheren, wird sich weisen. Stazic: „Dieser Traum bleibt nach Mittwoch auf jeden Fall noch offen.“

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