Jakob Pöltl: "Es ist schon ein wenig verrückt"
Man konnte schon länger davon ausgehen, seit Mittwoch ist es offiziell: Österreichs größtes Basketball-Talent Jakob Pöltl wird sich zum NBA-Draft 2016 anmelden und damit seinem College-Team, den Utah Utes, nach zwei Jahren den Rücken kehren.
Bei welchem Team der junge Wiener landet, ist derweil völlig offen. Am 23. Juni steigt in Brooklyn der Draft, bei dem die NBA-Teams in zwei Runden 60 Spieler auswählen. Bis es so weit ist, wartet auf Pöltl ein dichtes Programm. Zunächst folgt die Auswahl eines Agenten, anschließend starten die Workouts, die dem 20-jährigen Wiener als Vorbereitung auf die Probetrainings bei den NBA-Teams dienen.
Wie ist deine Gefühlslage jetzt, wo die Entscheidung endgültig getroffen wurde?
Jakob Pöltl: Ich bin auf jeden Fall aufgeregt, jetzt wo es offiziell ist, ist die Vorfreude noch größer. Ich merke, dass es langsam ernst wird, versuche das aber so gut wie geht auszublenden und die Zeit zu genießen. Abgesehen davon verspüre ich große Dankbarkeit. Ich hatte in Utah zwei absolut tolle Jahre, es war eine fantastische Reise und ich kann mich nur bei den Verantwortlichen, Mitspielern und natürlich den Fans sehr herzlich für alles bedanken.
Gab es noch Zweifel an der Entscheidung, dich für den heurigen Draft anzumelden?
Für mich war im Prinzip nach dem letzten College-Spiel klar, dass ich mich anmelden werde. Trotzdem wollte ich noch einmal mit meinem Umfeld darüber reden und die Sache dann ein wenig sickern lassen. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, da ich mich in Utah sehr wohl gefühlt habe, aber ich möchte den nächsten Schritt in meiner Basketball-Karriere angehen, fühle mich dazu bereit und freue mich auf alles was kommt.
Was bedeutet es dir, der erste Österreicher in der
NBA zu sein?
Es ist schon ein wenig verrückt. Das zu realisieren wird dauern und mir wohl erst so richtig bewusst werden, wenn ich wieder daheim bin. Das wird zwar noch eine Weile dauern, aber es wird sicher eine sehr emotionelle Rückkehr.
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