Spanien und Russland für EM 2017 gesperrt
Der europäische Basketball-Verband greift im Machtkampf mit der Euroleague zum äußersten Mittel. Die FIBA Europe hat die ersten zwei Nationalverbände für die EM 2017 gesperrt. Die Spanien und Russland wurden vorerst von FIBA-Europe-Wettkämpfen für Nationalteams ausgeschlossen. Zwölf weiteren Nationen droht ebenfalls diese Sanktion, teilte der Kontinentalverband am Samstag in einem Schreiben mit.
Die FIBA Europe bestraft die Verbände Spaniens und Russlands, weil Clubs aus diesen Ländern ihre Teilnahme am Eurocup fest zugesagt haben. Vereine aus den weiteren zwölf bedrohten Verbänden, darunter Schwergewichte wie Italien oder Serbien, haben dies ebenfalls angekündigt.
Der zweitklassige Eurocup wird von der Euroleague veranstaltet, mit der sich der Kontinentalverband im Streit um die Vorherrschaft im europäischen Club-Basketball befindet. Die FIBA Europe veranstaltet ab der kommenden Saison erstmals selbst eine Champions League.
Die vom Ausschluss betroffenen Verbände haben bis Mittwoch Zeit, sich dazu zu äußern, ob Clubs aus ihren Ländern am Eurocup teilnehmen werden. Am darauffolgenden Wochenende tritt das Board der FIBA World zusammen. Der Weltverband könnte die betroffenen Nationen dann auch für Olympia oder die Qualifikationsturniere sperren. Sollten weitere Verbände gesperrt werden, würden sich wohl auch Österreichs Chancen auf eine Teilnahme an der Herren-EM 2017 erhöhen.
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