Nächster Anlauf des ÖBV zum großen Wurf

Nach dem knappen Scheitern in der Vorqualifikation für die Europameisterschaft 2015 haben sich die Zuständigen für Österreichs Herren-Basketball-Nationalmannschaft kämpferisch gezeigt. Denn die Hoffnung auf die erste EM-Teilnahme seit 1977 ist nach wie vor da, obwohl es nun bei der eigentlichen Qualifikation im Sommer 2014 ungleich schwieriger wird. „Die Mission 2015 ist noch nicht beendet“, stellt ÖBV-Präsident Karl Thaller fest. Fix ist bereits: Werner Sallomon bleibt Teamchef.
In einem Jahr wird Österreich freilich noch mehr in der Außenseiter-Rolle zu finden sein. Denn dann sind auch jene Nationen mit von der Partie, die im September bei der kommenden Europameisterschaft in Slowenien um den Titel spielen. „Die Sache wird nicht leichter“, bekannte Thaller, der nach dem Quali-Aus trotz knappem 97:96-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz einerseits enttäuscht reagierte („Die Mannschaft hat ihr Potenzial nicht abrufen können“), umgekehrt jetzt aber die richtigen Hebel ansetzen will.
Fehlerkette
Deshalb wird Thaller von jedem Spieler und Betreuer eine persönliche Meinung zur verunglückten Qualifikation einfordern. „Jeder darf einen Fehler machen. Wenn der Fehler aber mehrmals passiert, wird es unangenehm. Das müssen wir verhindern.“ Seine erste Analyse ergab: „Wir sind keine Großmacht, der 15 Minuten Vollgas reichen, um zu gewinnen.“
Mit dem Grundgerüst des jungen Teams im Rücken sollen weitere Talente sukzessive in die Mannschaft eingebaut werden. Langfristiges Ziel sei es, die Nationalmannschaft auf ein entsprechendes Niveau zu bringen, damit sie bei der Auslosung für die EM-Qualifikation aus Topf 2 gezogen wird.
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