Meister Güssing erhielt ABL-Lizenz nur mit Auflage

Ein Basketballteam feiert mit dem Pokal in der Hand ihren Sieg.
Auch Graz, Wels und Ex-Meister Vienna müssen nachjustieren.

Basketball-Meister Güssing Knights hat die Spielgenehmigung für die kommende Saison der Basketball-Bundesliga (ABL) nur mit einer Auflage erhalten. Zwar erteilte der Lizenzausschuss der Liga den Burgenländern am Dienstag die Spielgenehmigung. Wie drei weitere Bundesligisten muss Güssing allerdings nachjustieren. Sollten die Auflagen nicht fristgerecht erfüllt werden, droht der Widerruf der Lizenz.

Bei Güssing spießt sich die Lizenz an der ungelösten Situation um die heimische Spielstätte. Die Betreiber des Aktivparks liegen mit der Stadtgemeinde im Streit. Im Play-off-Viertelfinale mussten die Knights aufgrund einer Sperre der Halle bereits einmal auf den Heimvorteil verzichten. Die Liga stellte bereits damals klar, dass der Verein die Situation lösen muss - was Güssing zuletzt wieder gelobte.

Die ABL teilte jedenfalls mit, dass der Nachweis der Eigentümerschaft des Aktivparks durch die Stadt Güssing bis spätestens 15. September erfolgen muss. Sollte dies nicht möglich sein, muss zumindest ein Vertrag mit dem Hallenbesitzer vorgelegt werden, der die Benutzung ohne weitere Einschränkungen nachweist. Sollte dies nicht klappen, müsste Güssing die Benützungsmöglichkeit einer den ABL-Normen entsprechenden Ersatzspielstätte garantieren.

Auflagen erhielten auch der UBSC Graz, der WBC Wels und BC Vienna. Die Grazer müssen schon mit Blick auf die übernächste Saison bis 1. Jänner 2015 bei den Garderoben nachjustieren, die Welser bis spätestens 31. August einen gültigen Vereinsregisterauszug vorlegen. Bei den Wienern wurde wie im Vorjahr die Situation bei den Nachwuchsteams bemängelt. Der BC, der die Lizenz 2013 erst im zweiten Anlauf erhielt, muss nun den Nachweis der Benützung der Spiel- bzw. Trainingshallen im Nachwuchsbereich erbringen.

Trennung

Wels hat indes die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Philip Dejworek vorzeitig beendet. Wie die Oberösterreicher am Mittwoch bekannt gaben, wurde der Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen gelöst. Der seit Sommer 2013 amtierende Dejworek führte den WBC heuer zwar bis ins Play-off-Semifinale, der Deutsche verfügt jedoch nicht über eine derzeit in Österreich gültige Trainerlizenz. Die dafür notwendigen Lehrgänge und Prüfungen sind erst für Spätsommer angesetzt.

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