Kopftuchverbot: Katars Basketballerinnen streiken

Wegen eines Kopftuchverbotes ist die Frauen-Basketball-Nationalmannschaft aus Katar bei den Asienspielen im südkoreanischen Incheon zum Gruppenspiel gegen die Mongolei nicht angetreten. Der Gegner sei daraufhin zum Sieger erklärt worden, sagte eine Sprecherin des Organisationskomitees am Mittwoch. Weitere Sanktionen gegen die Spielerinnen seien nicht vorgesehen.
"Vor der Teilnahme an den Asienspielen wurde uns gesagt, dass wir mit Hidschabs spielen können", sagte die katarische Spielerin Amal Mohamed A Mohamed. Doch die Organisatoren hätten ihnen das Tragen des Hidschabs - womit nicht allein die Verhüllung des Kopfes gemeint ist - zum Spiel gegen die Mongolei untersagt.
Die Vorsitzende des katarischen Frauensportkomitees, Ahlam Salem Al-Mana, deutete an, auch beim nächsten Spiel am Donnerstag gegen Nepal nicht ohne Kopfverhüllung antreten zu wollen. "Wir müssen Stellung beziehen. Der internationale Verband soll uns akzeptieren", hieß es.
In anderen Sportarten sind Kopftücher erlaubt. Dagegen hat der Basketball-Weltverband FIBA das Tragen der Tücher bisher nicht genehmigt.
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