EM-Aus für deutsche Basketballer

Dirk Nowitzki & Co. unterliegen Spanien und verpassen somit den Einzug ins Achtelfinale.

In einem Herzschlagfinale haben die deutschen Basketballer bei der EM auch die letzte Chance auf das Minimalziel Achtelfinale verspielt. Mit der 76:77-Niederlage gegen Angstgegner Spanien verpassten Dirk Nowitzki & Co. im womöglich letzten Länderspiel der Karriere ihres Superstars damit vorerst auch die sportliche Olympia-Qualifikation. Bei nur einem Sieg und drei Niederlagen endete die Heim-EM mit einer bitteren Enttäuschung. NBA-Spieler Dennis Schröder wurde mit einem verworfenen Freiwurf kurz vor Schluss zum tragischen Helden.

Mit „Danke Dirk“-Schildern verabschiedeten die Zuschauer in der ausverkauften Arena ihren Liebling. Nur wenn der Deutsche Basketball Bund den Zuschlag für die Ausrichtung eines von drei Olympia-Qualifikationsturnieren erhalten sollte, könnte Nowitzki noch einmal ins Nationalteam zurückkehren und doch noch den Sprung nach Rio schaffen.

Serbien makellos

Basketballspieler kämpfen um den Ball während eines Spiels.
epa04923917 Serbia's Miroslav Raduljica (R) and Italy's Marco Cusin (L) vie for the ball while Italy's Danilo Gallinari looks on during the FIBA EuroBasket 2015 Group B match between Serbia and Italy at the Mercedes-Benz-Arena in Berlin, Germany, 10 September 2015. EPA/LUKAS SCHULZE
Vize-Weltmeister Serbien sicherte sich unterdessen Platz eins in der Deutschland-Gruppe. Die Serben setzten sich am Donnerstag in Berlin gegen Italien mit 101:82 durch und blieben damit in der Vorrunde ungeschlagen. Die Italiener, die am Mittwoch in einem Krimi Deutschland besiegt hatten, beenden die Vorrunde mit einer Bilanz von 3:2-Siegen. Bester Werfer bei Serbien war Milos Teodosic mit 26 Punkten. Bei Italien kam Alessandro Gentile auf 19 Zähler.

In Zagreb fixierte Slowenien durch ein 62:51 (31:24) gegen Mazedonien Platz drei im Pool C. Im Achtelfinale geht es für den EuroBasket-Ausrichter von 2013 damit gegen den noch zu ermittelnden Zweiten der in Riga ausgetragenen Gruppe D. Georgien sorgte anschließend mit einem 71:58 (25:28) gegen Co-Gastgeber Kroatien für eine Überraschung und steht damit aus eigener Kraft im Achtelfinale. Der EM-Vierte von 2013 war hingegen schon vor der Partie als Gruppenzweiter weiter.

Polen, ein weiterer Qualifikationsgegner Österreichs, erreichte nach einem 78:65 (42:41) gegen Finnland in Montpellier als Dritter im Pool A die nächste Turnierphase. Belgien (Gruppe D) stieg durch ein 79:71 (35:39) gegen die Ukraine auf, Lettland qualifizierte sich vor eigenem Publikum durch ein 75:64 (33:44) gegen Estland für das Achtelfinale.

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