Badminton-Damendoppel verlor absichtlich
Die Chinesinnen, die bereits für das Viertelfinale qualifiziert waren, wollten damit ein frühzeitiges Aufeinandertreffen im Turnierverlauf mit dem zweiten chinesischen Doppel vermeiden. Mitte des ersten Satzes schlugen die Favoriten so gut wie jeden Aufschlag ins Netz. Die Zuschauer quittierten dies mit Buh-Rufen, ehe der dänische Oberschiedsrichter eingriff und mit einer Disqualifikation drohte. Danach brachten die Spielerinnen zumindest den Aufschlag ins Feld, agierten danach aber völlig lustlos.
Bereits in den vergangenen Monaten hatte es bei der Olympia-Qualifikation immer wieder Diskussionen um unsportliches Verhalten der Chinesen gegeben. Häufig wurden Spiele kampflos verloren, wenn zwei Chinesen aufeinandertrafen.
Vor einiger Zeit hatte Cheftrainer Li Jongbo sogar öffentlich eingeräumt, dass es 2004 bei den Olympischen Spielen im Halbfinale des Dameneinzels eine Absprache gegeben hatte. Der Trainerstab hatte Zhou Mi angewiesen, nach verlorenem ersten Satz das Spiel an die spätere Goldmedaillengewinnerin Zhang Ning abzugeben.
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