Ausgewechselter Djokovic steht im Finale

Vielleicht sind
Novak Djokovic und Andy Murray nicht die Größten der Tennisgeschichte, den beiden 25-Jährigen gehört jedenfalls die Zukunft. Weil Roger Federer 31 ist, weil Rafael Nadal (26) Verschleißerscheinungen wie ein 31-Jähriger zeigt. Und deshalb darf man getrost von einem Traumfinale sprechen, das in New York am Montag (22 Uhr, MESZ,
Eurosport) über die Bühne geht: Nach einem 2:6-6:1-6:4-6:2-Sieg über den Spanier David Ferrer löste der serbische Titelverteidiger das Finalticket. Das zweite hatte der Brite Murray schon tags zuvor mittels 5:7-6:2-6:1-7:6-Erfolg über den tschechischen Federer-Schreck Tomáš Berdych erworben.
Obwohl Murray am Samstag gegen Wind und Gegner kämpfen musste ("Es waren die schwierigsten Bedingungen, bei denen ich je gespielt habe, und ich bin Schotte"), geht er ausgeruhter ins Endspiel. Djokovic hatte der Wind geholfen, bei 5:2 für Ferrer war die Partie am Samstag abgebrochen worden. Der Rest war ein Lehrspiel, dem ein Lob für den Verlierer folgte: "Ferrer ist wohl der fitteste Spieler auf der Tour, ich musste sehr gut spielen", sagte Djokovic. Eines ist beachtlich: Der 30-jährige Ferrer war in New York zum 31. Mal in Folge als gesetzter Spieler bei einem
Grand-Slam-Turnier angetreten. Das Finale bestreiten aber wieder andere.
Das Duell Djokovic gegen Murray gab es schon einmal in einem Grand-Slam-Endspiel: 2011 siegte der Serbe bei den
Australian Open ganz glatt. Auch im direkten Duell führt Djokovic mit 8:6. Während Djokovic schon fünf Grand-Slam-Turniere gewinnen konnte, wartet Olympiasieger Murray noch auf seinen ersten Major-Titel. Und die Briten dürfen noch ein bisschen ungeduldiger sein: Fred Perry gewann als letzter Vertreter des Königreichs 1936 einen Grand-Slam-Titel.
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Hintergrund
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