Federers Größe nach (fast) perfekter Leistung

Roger Federer hat am Donnerstagabend eine fast perfekte Leistung gebracht. Bei den ATP-World-Tour-Finals in London entging sein Gegner Andy Murray im letzten Spiel der Gruppe B nur hauchdünn der "Höchststrafe" im Tennis, denn Federer war nur zwei Punkte von einem 6:0,6:0-Sieg entfernt gewesen. Murray gelang doch noch das Ehren-Game, der Schotte schied aber vorzeitig aus.

Der Halbfinaleinzug Federers war schon vor dessen letztem Gruppenmatch fix gewesen und der Schweizer spielte gegen Murray vor 18.000 Zuschauern befreit auf. Er zog alle Register seines Könnens.
Keine Doppel-Null
"Die Dinge sind sehr gut für mich gelaufen. Ich konnte Andy sehr oft unter Druck setzen und das Match hätte für mich gar nicht besser verlaufen können", meinte Federer in seiner gewohnt bescheidenen Manier. Obwohl er auf dem Platz durchaus gewillt war, Murray auch ohne Game-Gewinn vom Platz zu schicken, war er im Nachhinein froh, dass es nicht zur Doppel-Null kam. "Am Ende war ich glücklich, dass ich nicht schon das vorletzte Game gewonnen habe. Es fühlt sich nicht gut an, ich mag es nicht."

Federer könnte nun, je nach Ausgang der letzten Spiele in Gruppe A am Freitag, im Halbfinale auf seinen Landsmann Stan Wawrinka treffen.
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