ATP-Turnier in Kitzbühel gesichert
Das ATP-Tennisturnier in Kitzbühel ist nach der diesjährigen Auflage für weitere zehn gesichert. Die Veranstalter in Kitzbühel gaben bekannt, dass der Vertrag von Lizenzgeber Octagon für zehn Jahre verlängert wurde. "Das ist wie ein Geburtstagsgeschenk zu unserem 70.", sagte Herbert Günther, der Präsident des Kitzbüheler Tennisclubs (KTC).
Während der vergangenen US Open in New York begannen die Verhandlungen mit Octagon, kürzlich wurden die Verträge unterzeichnet. "Das ist eine Riesenauszeichnung für uns. Mit einem Zehnjahresvertrag kann man was daraus machen, auch hinsichtlich längerfristiger Verträge", sagte Günther.
Kitzbühel feiert heuer "70 Jahre Turniertradition", das ATP-Turnier geht von 27. Juli bis 2. August in Szene. Den Auftakt macht eine große Gala, zu der alle ehemaligen Sieger und Persönlichkeiten, die dieses Turnier geprägt haben, eingeladen werden. "Die ATP hilft uns dabei, denn Tradition ist ein großes Thema." Ansonsten wäre es auch möglich gewesen, dass das Turnier nach Russland oder Asien abgewandert wäre.
Fix
Bereits fixiert ist das Antreten von Österreichs Tennishoffnung Dominic Thiem. Der Niederösterreicher bereitet sich gegenwärtig im Trainingslager auf Teneriffa auf seine fünfwöchige Turnierreihe mit Rotterdam, Marseille, Acapulco, Indian Wells und Miami vor.
Für die Pressekonferenz in Kitzbühel sandte er eine Videobotschaft. "Seit Kitzbühel ist meine Entwicklung steil nach oben gegangen, ich habe hart gearbeitet und jetzt die ersten Früchte geerntet", sagte Thiem, der als Debütant zuletzt beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne aus der Qualifikation die zweite Runde erreicht hatte.
2013 in Kitzbühel sorgte Thiem mit einem Sieg im Achtelfinale über Landsmann Jürgen Melzer für eine Sensation. "Ich will das Vorjahresergebnis übertreffen. Das Halbfinale wäre super", meinte Thiem, der sich aber auch schon für davor ein Ziel gesetzt hat. "Ich will es aus eigener Kraft in den Hauptbewerb schaffen." Im Vorjahr hatte er eine - wegen einer vorangegangenen Erkrankung - nicht ganz unumstrittene Wildcard bekommen
Turnierdirektor Alexander Antonitsch schätzt nicht nur die Qualitäten Thiems, sondern auch dessen Fähigkeit, seine Leistungen vor Heimpublikum zu bringen. "Es gibt kaum jemanden, der so gerne zu Hause spielt. Er wird uns noch viel Freude bereiten", sagte Antonitsch.
Thiem habe bis Kitzbühel nichts an Punkten zu verteidigen. "Es ist ihm zuzutrauen, dass er von sich aus den Weg in das Hauptfeld schafft." Antonitsch hofft aber auch darauf, dass Jürgen Melzer rasch wieder fit wird. "Er ist ein Top-30-Spieler, Österreichs Tennis braucht ihn. Ich hoffe, dass er uns noch zwei, drei Jahre erhalten bleibt."
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