Andy Schleck verzichtet auf Tour de France

Ein Radrennfahrer setzt seine Sonnenbrille auf, im Hintergrund eine Berglandschaft.
Der Luxemburger Radprofi Andy Schleck muss wegen einer beim Criterium du Dauphine erlittenen Sturzverletzung auf die Tour de France und die Olympischen Spiele verzichten.

Das gab Schleck am Mittwoch bekannt. Er war nach der Doping-Disqualifikation von Alberto Contador nachträglich zum Sieger der Tour 2010 erklärt worden und hatte die Rundfahrt im Vorjahr wie schon 2009 als Zweiter beendet.

"Ich werde nicht dabei sein", sagte der 27-Jährige. Der RadioShack-Star zog sich bei seinem Sturz bei der Dauphine Libere einen Steißbeinbruch samt Einblutungen im Beckenbereich zu. Laut Angaben seiner Ärzte bedingt eine derartige Verletzung rund sechs Wochen Pause. Radfahren ist in dieser Zeit nicht möglich.

"Als ich am Dienstagabend den Befund aus dem MRT erhalten habe, war das ein großer Schock für mich", sagte Schleck mit versteinerter Miene. "Allerdings sehe ich mich als Stehaufmännchen und schaue positiv in meine weitere sportliche Zukunft."

Der Luxemburger nannte die Olympischen Spiele Ende Juli in London sowie die Vuelta im August als weitere Saisonziele. Bei der Spanien-Rundfahrt trifft Schleck nach Ablauf von dessen Dopingsperre auch auf den Spanier Alberto Contador, von dem er 2010 den Tour-Sieg geerbt hatte. Bei der Tour de France dürfte nun sein älterer Bruder Fränk Schleck als RadioShack-Kapitän fungieren.

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